EMPFEHLUNG, REVIEW

NEÀNDER „Eremit“ (IndieRock / Doom/Post/Sludge/Black Metal)

NEÀNDER

„Eremit“
(IndieRock / Doom/Post/Sludge/Black Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 09.10.2020

Label: Through Love Records

Webseite: Facebook

Schwere Leichtigkeit; langsame Geschwindigkeit;

Puh, es ist gar nicht so leicht, ein Review zu dieser Platte zu verfassen. Wenn man versuchen möchte, die Erhabenheit und Tiefe der Musik in Worten zu beschreiben, findet man sich in einem emotionalen Strudel wieder, der wie ein Meer auf- und abwogt und nie zu enden scheint. Alles ist in steter Bewegung und wenn aus den tiefsten Abgründen immer wieder ein Schub in Richtung Oberfläche kommt, ist man versucht, sich an irgendetwas festzuhalten.

Was auf „Eremit“ mit „Purpur“ so düster und zäh beginnt und in „Atlas“ mit fast schon vertrackter Leichtigkeit endet, ist ein Album, das keinen Gesang benötigt, weil die Gitarren immer wieder klagend und wütend und trauernd und (selten) fröhlich ihre Lead-Melodie einbringen.

Wie schon auf dem ersten Album wird bei Neànder Doom, Post Metal, Sludge, Black Metal und irgendwie auch Indie Rock zu einem alles umhüllenden Ganzen gewebt.

Einzelne Highlights erfährt hier jeder Hörer für sich selbst.

Es gibt keinen Song zum ‚Reinhören‘ zu empfehlen. Ihr solltet die ganze Scheibe hören! und die erste auch! und dann, irgendwann (hoffentlich), auf die sehr intensiven und großartigen Shows von NEÀNDER gehen! (ashby)