FILM+HÖRSPIEL

FILM „The Dark Below“ (Horror)

Originaltitel: The Creature Below

Herstellungsland: GB 2016

VÖ: 02.06.17

Wertung: Geht so?

Regie: Stewart Sparke

Darsteller: Anna Dawson, Michaela Longden, Daniel Thrace

FSK: ab 16

Verleih: Mad Dimension

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Die Meeresbiologin Olive wird bei einem Tiefseetauchgang von einer riesigen, unbekannten Kreatur angegriffen. Wieder an der Oberfläche stellt sie fest, dass sie, von ihr selbst unbemerkt, ein geheimnisvolles Ei mit sich gebracht hat, aus dem ein unbekanntes Wesen schlüpft. Olive versteckt es fortan im Keller – mit blutigen Folgen: Die Kreatur beginnt zunehmend Besitz von der jungen Frau zu ergreifen bis Olive schließlich alles für das Wesen tun würde und sämtliche Grenzen überschreitet…
Ein geheimnisvolles Wesen aus der Tiefsee, eine junge Frau, die zunehmend der fremdartigen Kreatur und damit dem Wahnsinn anheimfällt und Spannung bis zur letzten Sekunde – THE DARK BELOW ist ein Film, der direkt aus der Feder H.P.Lovecrafts stammen könnte! Regisseur Stewart Sparke schafft eine einmalige, dunkle Atmosphäre, die dem Zuschauer in Mark und Bein dringt. Mehr kann man von einem Film nicht erwarten! THE DARK BELOW lässt einen im wahrsten Sinne nicht mehr los!

Eine Beleidigung für die Augen

Das ist mal wieder so ein Film, wo ich mir denke was daraus hätte werden können wenn man etwas mehr Geld zur Verfügung gehabt hätte. Ich denke das viele Zuschauer bei diesem Film bereits nach den ersten Minuten kapitulieren, denn das was einem hier an CGI Technik geboten wird, behaupte ich mal wäre schon in den 90er Jahren unterirdisch gewesen. Die Unterwasserszenen, das Monster sind einfach grottig und eine Bestrafung für die Augen. Aber da könnte man ja noch meinen hier hat das Geld gefehlt um solche Szenen zu realisieren. Warum man aber einfachen Regen oder aber ein auf dem Ozean fahrendes Schiff mittels dieser schlechten Technik realisieren musste ist mir ein absolutes Rätsel. Als Stilmittel lässt sich das übrigens auch nicht entschuldigen.

All das überschattet leider einen eigentlich ganz guten Film, der mit seiner „Lovecraft`schen“ Grundstimmung sehr gut gedacht ist. Sicherlich sehen wir ein recht blasses farbloses Bild und ebenso mäßige Darstellerleistungen. Doch die Grundstimmung und die Story sind eigentlich super. Wir erleben einige obskure Szenen, ich denke da zum Beispiel an die Szene in der die Biologin Olive das frisch geschlüpfte Wesen wie ein Baby in den Armen hält und es aus ihrem Arm Blut trinken lässt. Auch wie sich nach und nach ihn Olive eine Wesensveränderung einstellt, ist gut gemacht. Ein zusätzlicher positiver Faktor ist die sehr an Carpenter erinnernde Filmmusik, hier hapert es irgendwann dann leider an der Abwechslung.

Das apokalyptische Ende ist dann wieder genauso grausam wie der Beginn des Films. Peinliche CGI Effekte die nicht einmal ein verlegenes Schmunzeln zulassen. So weiß ich eigentlich nicht recht was ich mit diesem Werk anfangen soll. Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit wünsche ich mit genau das, was ich eigentlich verabscheue,….ein Remake,…. Komisch das ich sowas schreibe,… (michi)