FILM+HÖRSPIEL

FILM „Savages On Wolf Creek“ (Thriller)

Originaltitel: Savages Crossing

Herstellungsland: Australien 2011

VÖ: 05.02. 2015

Wertung: Geht so

Regie: Kevin James Dobson

Darsteller: John Jarrett, Craig McLachlan, Sacha Horler, Jessica Napier

FSK: ab 16

Studio: Edel Germany GmbH

Genre: Thriller

 

Inhaltsangabe:

Eine Gruppe von Fremden ist gezwungen, in einem Roadhouse mitten im Nirgendwo Schutz zu suchen, als Regenschauer den umliegenden Fluss in ein reißendes Gewässer verwandeln. Aber die Gefahr, die innerhalb des Hauses lauert, ist weit größer als alles, was außerhalb droht. Während das Wasser ansteigt, steigen auch die Spannungen in der Gruppe, als die Grenzen zwischen Jäger und Gejagten zu verschwimmen beginnen.

Meinung / Fazit:  John Jarrett allein bringts nicht

Savages Crossing ist der originale Titel des australischen Horror Thrillers. Und ratet mal warum man in Deutschland den Begriff „Wolf Creek“ mit eingebaut hat?….Weil der Darsteller vom Bösewicht aus diesem Slasher in diesem Film mitspielt! Sonst gibt es keinen Grund! Nun, wiedereinmal ein Beispiel für die pseudo kreative Namensgebung in Deutschland für Filme.

Dieser Film kann aber in keinster Weise die Erwartungen erfüllen, die aufkommen wenn man auf einen Film wie „Wolf Creek“ hofft. Der Film bietet inmitten eines Unwetters, welches über das australische Hinterland hereinbricht, eine mörderische Zusammenkunft aus ganz bunt gemischten Charakteren die in einem Roadhouse an einer Tankstelle Schutz suchen.  Ein bisschen erinnert dies an die Mischung an Leuten, die sich auch beim Film „Identität“ zusammen fand. Unter anderem gibt es Lesben, Backwood Cowboys, einen Säufer und seine Ex-Frau, einen Auftragskiller und eine hübsche Barkeeperin. Diese Zusammenkunft bietet viel Potential für Ärger und viel Raum für Spekulationen und Stoff für Handlungs Twists.

Das Geschehen ist zwar straff erzählt, aber irgendwie kickt das alles nicht wirklich. Die Darsteller sind größtenteils wenig glaubhaft und die räumliche Enge des Films funktioniert auch nicht so gut wie bei dem bereits herangezogenen Beispiel „Identität“. John Jarrett ist allerdings wieder gut dabei als Bösewicht und hebt damit die Leistung des Films merklich an. Interessant ist, dass man trotz der Bedrohung, welche von der Naturgewalt ausgeht schnell zu spüren bekommt, das es nichts Unberechenbareres gibt als menschliche Abgründe.

Kann man sich anschauen wenn man ohne „Wolf Creek“ Hoffnung an dieses Werk heran geht. Als B-Movie Horror Thriller ist der Film in Ordnung, gehört aber sicherlich nicht zu den Top Ten des jungen australischen Horror Kinos. (michi)