FILM+HÖRSPIEL

FILM „Holy Ghost People“ (Thriller)

Originaltitel: Holy Ghost People

Herstellungsland: USA 2013

Verkaufsdatum: 13.05.2014

Wertung: Gut

Regie: Mitchell Altieri

Darsteller: Emma Greenwell, Joe Egender, Brendan McCarthy, Cameron Richardson

FSK: ab 18

Studio: Maritim Pictures

Genre: Thriller

 

Inhaltsangabe:

Die neunzehnjährige Charlotte benötigt die Hilfe eines Ex-Marines und Trinkers, da sie nach ihrer vermissten Schwester in den Appalachen suchen will. Ihre Suche führt sie zu einer ungewöhnlichen Kirche und einen mit Schlangen hantierenden Prediger, der seine Schäflein ermutigt, ihr Seelenheil in gefährlichen Unternehmungen zu finden. Charlotte und ihr Begleiter entdecken in den Bergen ein Mysterium, das ihnen in Mark und Bein geht, als klar wird, welches Schicksal die Schwester befallen hat …

Meinung / Fazit: Packend

Die sind schon ganz schön verrückt diese Amis mit ihrem Religionswahn. Ebenso wie eine gleichnamige Dokumentation aus den 60er Jahren beleuchtet dieser Film die Glaubenspraxis der Pfingstbewegung, die auf dem Werk des „Heiligen Geistes“ beruht. Wir bekommen in diesem Film verschiedene Sichten und Seiten der Religion zu spüren, die je mehr man hinein blickt, immer mehr Extreme offenbart.

Auch wenn dieser Film als Independent Werk zu bezeichnen ist, hat mir der Film sehr gut gefallen. Vor allem die schauspielerischen Leistungen der Hauptcharaktere, allen voran die von Emma Greenwell, überzeugen in voller Breite. Aber auch die wirklich gute und innovative Kamera bietet klasse Bilder, gedreht Bundesstaat Tennessee.

Vieles wirkt natürlich sehr befremdlich. All die Messen und Zeremonien, die Riten und Gesänge in Ekstase, die Bestrafungen und die strengen Regeln in der Gemeinschaft sind für den mitteleuropäischen Durchschnittsmenschen kaum nachzuvollziehen. In all dieser Umgebung bekommen wir einen spannenden Thriller geboten, der einen bis zum Ende in Atem hält.  Es gibt vor allem einige beeindruckende Charakterentwicklungen zu beobachten, die man nicht zwingend so erwarten konnte.

Die FSK18 Einstufung ist zwar etwas überzogen, einige brutale Szenen hat der Film in seinem furiosen Ende allerdings durchaus zu bieten. Die Synchro passt und einen guten Soundtrack gibt’s auch, also was will man mehr. (michi)