FILM+HÖRSPIEL

FILM „Don’t Be Afraid Of The Dark“ (Horror Klassiker)

Originaltitel: The Gate Of Darkness

Herstellungsland: USA 1973

Verkaufsdatum: 27.06.14

Wertung: Gut / Geht so

Regie: John Newland

Darsteller: Kim Darby; Jim Hutton; William Demarest

FSK: ab 16

Studio: Maritim Pictures

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Das Ehepaar Alex (John Hutton) und Sally (Kim Darby) zieht in ein etwas heruntergekommenes Haus, das es von Sallys Großeltern geerbt hat. Es sind eine Menge Restaurierungen und Renovierungen nötig und da Alex als Rechtsanwalt beschäftigt ist, bleibt der Look des Hauses den Händen Sallys überlassen, mit der Hilfe zahlreicher Handwerker. Als sie im Keller einen verschlossenen Raum entdeckt, wird sie von dem alten Zimmermann, der sie im Haus unterstützt, gewarnt, doch Sally möchte den Raum als Büro und öffnet schließlich auch noch einen zugemauerten Kamin, obwohl sie davor gewarnt wurde. Prompt bekommt das Paar ungebetene Besucher, nämlich aggressive kleine Kobolde, die ihre Angriffe immer mehr auf Sally fokussieren – und gerade jetzt glaubt ihr ihr Mann kein Stück…

Meinung / Fazit: Kleine fiese Kobolde

Mir war der Name „Don’t Be Afraid Of The Dark“ bisher nur ein Begriff wegen des Horrorfilms mit Katie Holmes aus dem Jahre 2010. Das es sich dabei um ein Remake handelt war mir nicht bekannt, aber man lernt ja nie aus. Scheinbar gibt es ja wirklich keine neuen Filmideen mehr. Bisher war der Film in deutscher Sprache nicht erhältlich, dies wurde nun geändert und „The Gate Of Darkness“, so der Originaltitel aus dem Jahre 1973, kann nun die DVD Sammlungen erweitern und bereichern.

Das der Film bisher nicht den Weg nach Deutschland gefunden hat ist schon merkwürdig, denn so schlecht ist dieser gar nicht mal. Im Prinzip betrachten wir die gleiche Geschichte, wie sie uns im Remake erzählt wird. Im Original ist es aber nicht die kleine Tochter, die sich mit dem verborgenen und verschlossenen Kamin beschäftigt und letztlich die Koboldmonster frei lässt, sondern die Ehefrau Sally. Sonst findet man viele Parallelen, der mysteriöse verschlossene Kamin, die flüsternden Stimmen in der Dunkelheit und die zunehmend fiesen Geschehnisse welche das Nervenkostüm der neuen Hausbesitzer mehr und mehr reizt. Letztlich muss man hier attestieren, dass in diesem Falle das Remake um einiges besser gelungen ist wie der Original. Die Stimmung ist einfach nicht sonderlich intensiv, die Hausatmosphäre ist nicht so herrlich düster und auch die Hautdarstellerin Kim Darby kann nur wenig überzeugen. Wo man im neuen Film auf digital erschaffene kleine Fieslinge setzt, hat man hier die kleinen Ungeheuer von Menschen spielen lassen. Mit Hilfe von Kostümen, Kulissen und Perspektiven wirken diese dann klein, zottelig und gruselig und das ist wohl das beste an diesem Film.

Ich muss zugeben, dass mir die neue Interpretation des Films weit besser gefällt. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass es dazu einen originalen Film als Grundlage gibt. Leider aber funktioniert „The Gate Of Darkness“ nur wenig als Horrorfilm denn Spannung, Thrill oder Ähnliches muss man doch sehr lange suchen. Lobenswert ist es aber uneingeschränkt, dass sich das Filmstudio zur Aufgabe gemacht hat viele alte Filme auszugraben und der Menschheit wieder zugänglich zu machen. Dies ist viel reichhaltiger als immer nur diese stumpfsinnigen C-Movie Trash Filme auf den Markt zu werfen. (michi)