FILM+HÖRSPIEL

FILM „Dead End“ (Horror)

Originaltitel: Dead End

Herstellungsland: Großbritannien

Verkaufsdatum: 25.07.2014

Wertung: Geht so

Regie: Nicholas David Lean

Darsteller: Jamie Foreman, Wil Johnson, Jon Campling, Angela Dixon, James Fisher

FSK: ab 18

Studio: Mad Dimension (AL!VE)

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Um das angeknackste Familienglück zu kitten, begibt sich Carl zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern in einen wohlverdienten Wochenendurlaub. Der geplante Kurztrip verwandelt sich jedoch in einen schrecklichen Albtraum, als die Familie aus dem Nichts heraus von einer Gruppe Hinterwäldlern brutal überwältigt wird. Gefangen und verängstigt sehen sich Carl und seine Familie dem fleischgewordenen Bösen gegenüber. Es ist der Beginn von Terror, Folter und Schmerzen. Nach INBRED folgt mit DEAD END ein weiterer Terror-Schocker aus England. Gnadenlos hart und bis zum Schluss hin abgrundtief sadistisch wird in DEAD END eine neue Dimension des Schreckens zelebriert. Es steht außer Frage: DEAD END ist nichts für schwache Nerven!

Meinung / Fazit:  Enttäuschend unspektakulär

Dieser britische Film scheint schon ein bisschen von Rob Zombies „The Devil’s Rejects“ inspiriert zu sein. Zumindest erinnern die Charaktere der Redneck Freaks ziemlich stark die an Otis und Baby Firefly und ihrer Community. Leider ist der Film nicht wirklich so crazy wie man glauben könnte, wenn man dies so liest oder den Trailer schaut. Alles beginnt mit einer ziemlich zerfahrenen Szene von Carl und seiner Familie, in der alles sehr frustriert und wenig harmonisch ist. Da könnte man schon glauben, dass man sich bereits im Horror des Films befindet. Doch der wahre Terror beginnt auf der Straße auf dem Weg ins gemeinsame Wochenende als eine Gruppe heruntergekommene Autos das der Familie bedrängt. So ist man dann auch schnell überwältigt und findet sich kurze Zeit später gefesselt in einer ungekannten Hütte wieder und muss sich der Pein der Geiselnehmer hingeben.

Und genau da beginnt der Film leider an zu langweilen, denn ab der Szene, in der sich die Gekidnappten in Gefangenschaft wissen, besteht der Film nur noch aus relativ langweiliger Qual und Pein mit jeder Menge obszönem Gerede. Hier muss man als Zuschauer sehr viel Geduld aufbringen, oder aber man hat Spaß daran wie mehr geredet wird als wirklich Tatsachen sprechen zu lassen. Und da alles in einer wenig abwechslungsreichen Umgebung stattfindet, gibt es auch wenig Grund Spannung zu entwickeln. Die brutalen Szenen sind vorhanden, zeigen aber zumeist keine Details. Alles ist dabei etwas seelenlos umgesetzt, keinerlei Bedrückung, Entsetzen oder Unbehagen entwickelt sich. Somit funktioniert dieser Film in meinen Augen im anvisierten Genre nicht wirklich.

Wer auf düsteren und stimmungsvollen Terror steht, sollte hier vielleicht lieber doch beim oben angesprochenen amerikanischen Film sein Glück suchen, ich bin von DEAD END leider enttäuscht. (michi)