FILM+HÖRSPIEL

FILM „Bloodparty“ (Slasher Horror)

Originaltitel: Home Sweet Home

Herstellungsland: USA 1981

VÖ: 30. Januar 2015

Wertung: Geht so

Regie: Nettie Pena

Darsteller: Sallee Elyse, Jake Steinfeld

FSK: ab 18

Studio: Maritim Pictures

Genre: Slasher Horror

 

Inhaltsagabe:

Es ist Thanksgiving und während überall der Festtagstruthahn zubereitet wird, flieht aus dem Hobart-Sanatorium der muskelbepackte Psychopath Jay Jones (Jake Steinfeld), der seinerzeit seine Eltern umgebracht hat. Rücksichtslos und brutal besorgt er sich ein Gefährt und flieht aus der Stadt, um in einer eher abgelegenen Gegend schließlich auf das Haus der Bradleys zu treffen, die ebenfalls gerade mit Freunden auf einen ausgelassenen Erntedank zusteuern. Schon bald meuchelt Jay auch hier die Bewohner und Besucher nieder, kann aber selbst kaum gestoppt werden, weil er sich zusätzlich noch PCP gespritzt hat, das seine Schmerzwahrnehmung praktisch aufgehoben hat..

Meinung / Fazit: Langweiliger Killer

„Home Sweet Home“ wie der Film im Originalen heißt, ist ein früher Slasher Film aus dem Jahre 1981, also mitten aus der Zeit, als Filme wie „Halloween“ oder „Freitag der 13“ die Kinogänger in Angst und Schrecken versetzte. Dieser Film von Nettie Pena ist allerdings qualitativ nicht wirklich mit diesen genannten Referenzen zu vergleichen. Weder die Darsteller, noch die Story, noch die Killes weisen die Güte und Intensität in brauchbarer Art und Weise auf.

Vor allem der Killer, der vom Muckiemann Jake Steinfeld verkörpert wird, kann nur wenig begeistern. Ob man hier einen weiteren Schwarzenegger oder Stallone im Filmgeschäft platzieren wollte? Mag sein, aber dieser Film zeigt schnell warum die Filmographie dieses Akteurs sehr kurz geblieben ist. Unbehände stapft der Killer durch die Nacht und tötet die Menschen, doch spannend oder erschütternd ist dies in keinster Weise. Einzig das manische Lachen bleibt in Erinnerung, aber auch nur weil dies absolut nervig ist.

Auch die anderen Darsteller überzeugen nur wenig. Vor allem die Schmuddelfilm ähnlichen Liebesszenen sind eher peinlich und auch die Charaktere vom ziemlich durchgeknallten Sohnemann und Gitarrenfan verfehlt den wohl gewünschten Wunsch Komik zu erzeugen.

Dieser Film war bisher noch nicht auf das DVD Medium übertragen worden, nur wer ggf. noch eine alte VHS besaß kannte diesen Film wohl. Doch bei der digitalen Aufarbeitung hat man leider die ziemlich schlechte VHS Optik belassen, es erfolgte wohl keine neue Abtastung des Films. Somit muss man sich mit einer sehr präsenten Unschärfe herumärgern und vor allem in dunklen Szenen kann man auf Grund eines starken Bildrauschens oft fast gar nichts erkennen. Komischerweise sind die Bilder auf dem DVD Back Cover viel besser, davon sollte man sich auf keinen Fall beirren lassen.

Letztlich ist es schön diesen Film mal gesehen zu haben und zu wissen, dass dieses Werk auch in ein zukunftstaugliches Format gebracht wurde. Als wegweisenden Slasher kann man „Bloodparty“ allerdings nicht bezeichnen. Für Sammler und Fans,…mehr nicht. (michi)