NIGHT IN GALES
„Sylphlike (Re-Recording 2025)“
(Death Metal)
Wertung: Sehr gut
VÖ: 31.10.2025
Label: Apostasy Records
Webseite: Homepage / Instagram / Spotify
Braucht man eine Neuaufnahme einer 30 Jahre Veröffentlichung?
Einer sagt so, eine so…
Bis jetzt habe ich mit Neuaufnahmen durchweg miese Erfahrungen gemacht, wobei „Under The Sign Of Hell“ von Gorgoroth, da am härtesten reingeschissen hat.
Auch mit Re-Mix und –Mastern habe ich lange Zeit keine guten Erfahrungen gemacht, bis Cradle Of Filth mit „Cruelty And The Beast“ und Dimmu Borgir mit „Puritanical Euphoric Misanthropia“ dieses Blatt beim mir gewendet haben.
Ok, liegt mir nun also die Neuaufnahme von „Sylphlike“ vor.
Das Original war mir bekannt, habe ich aber nicht oft gehört, da ich damals mit dem Debüt „Towards The Twilight“ bei NIGHT IN GALES eingestiegen bin und bis mit „The Last Sunsets“ wieder voll durchgestartet wurde, habe ich auch immer nur das Debüt gehört. Jetzt habe ich natürlich noch ein paar Mal in die alte Aufnahme reingehört, bevor ich das neue Werk reviewen wollte. Und ich muss sagen, die Aufnahme von ´95 hat ihren Charme nicht verloren. Zudem muss man neidlos zugestehen, dass die Songs damals schon ein hohes Niveau aufgewiesen haben, sodass man die Neuaufnahme auch einfach als reguläre EP wahrnehmen könnte. Die 5 Songs und das Instrumental variieren ein wenig in der Spielzeit, im Gegensatz zum Original, aber ansonsten hat sich zwischen den beiden Scheiben nichts geändert. Ok, Chris Bass (jetzt bei Heaven Shall Burn) ist von Adriano ersetzt worden und im Cover sind ein paar Totenkopfsilhouetten dazugekommen. Aber sonst alles beim Alten! Zumindest konnte ich nichts wahrnehmen, was sich da geändert hätte. Aufgefallen ist mir nur, dass Sänger Christian mit seiner Stimme auf einem anderen Level angekommen ist, was man schon hören kann. Die Musiker sind sicherlich auch besser geworden, spielen ja aber das gleiche. Die alte Aufnahme klingt für die Zeit und die Umstände wirklich schon echt geil, auch heute noch. Die Neuaufnahme ist natürlich modern produziert und klingt fett und geil.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mir gefällt immer die Aufnahme besser, die ich grad höre, da beide großartig sind und ihren eigenen Reiz haben. Hätte ich damals schon das Original gehabt, wäre die wahrscheinlich mein Favorit, aber so ist es eben nicht. Ich bin auch froh, mir direkt eine CD vorbestellt zu haben, denn erst kurz vor dem Release hat Tobbe mir gesteckt, dass ich in seiner Dankesliste auftauche. Dafür bedanke ich mich wiederrum. Die CD wird immer einen besonderen Platz bei mir bekommen. Jetzt fehlen mir zu meinem absoluten NIGHT IN GALES Glück nur noch 2 Sachen. Ein „Towards The Twilight“-Shirt von damals und ein Gastgesang bei einem Song auf dem neuen Album. Das wäre der Oberhit… (hendrik)
