KONKHRA
„Sad Plight Of Lucifer“
(Death Metal)
Wertung: Gut
VÖ: 29.11.2024
Label: Hammerheart Records
Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify
KONKHRA aus Dänemark waren 1990 eine der frühen skandinavischen Death Metal Bands.
1993 kam ihr Debüt „Sexual Affective Disorder“ über Nuclear Blast und DieHard.
Ich kenne die Band seit ihrer ´97er Scheibe „Weed Out The Weak“, weil Chris Kontos nach seinem Abgang bei Machine Head dort trommelte. Zusätzlich hat man sich bei der Scheibe auch James Murphy an der Gitarre dazu geholt. Die Scheibe mag ich immer noch gerne, auch wenn mir die Band wegen der Verbindung zu Machine Head und der groovig-thrashigen Ausrichtung auf ihrer dritten Scheibe nie so recht als Death Metal Band präsent war.
Danach habe ich sie weniger verfolgt, aber „Sad Plight Of Lucifer“ hat mich neugierig gemacht und diese Neugierde wurde belohnt.
Mischpultmann Tue Madsen veredelte das achte Album der Dänen und hat gute Arbeit geleistet, auch wenn der Sound etwas dunkler und dreckiger wesentlich besser zur Musik gepasst hätte, zumindest für meine Ohren. Außerdem hätte man für mich mehr Augenmerk auf die Gitarren legen sollen, die recht gute Arbeit leisten.
Vom Groove zum Ende des Jahrtausends hat man noch was überbehalten, insgesamt ist man aber wieder mehr im Death angekommen, wobei es mich bei dieser Band weniger dorthin zieht.
Der fette Sound, die tiefen Vocals, gefallen mir. Im Ganzen entwickelt die Scheibe nach ein paar Durchläufen aber leider nicht den Sog, den ich beim ersten Durchgang noch verspürt habe. Das ist schade, weil mich der erste Durchgang wirklich gepackt hat. Songs wie „Artificial Sun“ sind mir da zu auswechselbar, auch wenn gewisse Parts ordentlich knallen. Ich bin zwiegespalten bei diesem Album. Einerseits gefällt sie mir wirklich gut, auf der anderen Seite fehlt mir das gewisse etwas, was mich zwingt sie nochmal zu spielen. Trotzdem habe ich jetzt eine Ausweichmöglichkeit zu „Weed Out The Weak“, wenn ich Bock auf die Band habe, aber nicht wieder die alte Platte auflegen will. Ich hoffe dann mal, dass der nächste Output mehr mein Ding ist! (hendrik)