MINAS MORGUL
„Heimkehr“
(Atmospheric/Melodic Pagan/Black Metal)
Wertung: Gut
VÖ: 23.04.2021
Label: Trollzorn
Mit über 20 Jahren Bandgeschichte sind MINAS MORGUL eine der dienstältesten Bands im deutschen Pagan Metal Genre. Mit „Heimkehr“ veröffentlichen sie nun ihre 7. Full-Lenght-Scheibe, auf der sie Änderungen in der Besetzung vorgenommen haben, u.a. ist Robse von Equilibrium neuer Sänger. Musikalisch gibt das Album weitesgehend ein gewohntes sowie modernes Bild ab im abwechslungsreichen Mix aus melodischem, atmosphärischem Black und Pagan Metal. Vor allem – so kommt es mir vor – haben MINAS MORGUL im Bereich der Atmosphäre zugelegt, die noch dichter mit den fetten Gitarrenwänden verwoben wird. Die treibenden Drums tun ihr übriges, um die Songs voranzutreiben. Immer wieder geschickt kommen epische Melodien zum Vorschein, die einen oftmals wunderbar mitziehen. Für die Stärkung der Nackenmuskulatur sorgen typische „Nach vorne gehende“ Stampferparts, die sich immer wieder mit den anderen Elementen der Musik vermischen.
Trotz vieler positiver Punkte, funktionieren die Songs leider insgesamt nicht immer so gut, dass ich vollends mitgehe. Da gibt es für mich Höhen und auch Tiefen auf dem 45-minütigen Album. Am meisten überzeugt haben mich MINAS MORGUL mit ihrem Titeltrack sowie mit „Weltenfall“ und grundsätzlich gefällt mir die düstere, dichte Grundatmosphäre von „Heimkehr“, das laut Band „die Reise durch eine Welt zwischen Hoffnung und Niedergang, Raserei und Flammen, Verdammnis und Tod, Phantasie und Mythologie, sowie Licht und Finsternis erzählt„. Wer deutschen Pagan Metal mag, wird sicher schon mal Musik von MINAS MORGUL gehört haben, und sollte auch „Heimkehr“ eine Chance geben. (eller)