REVIEW

DJEVEL „Ormer Til Armer, Maane Til Hode“ (Melodic Black Metal)

DJEVEL

„Ormer Til Armer, Maane Til Hode“
(Melodic Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 18.10.2019

Label: Aftermath Music

Webseite: Homepage / Facebook

Hinter DJEVEL stecken Ciekals, Mannevond (Koldbrann) und Faust (ex-Emperor, Blood Tsunami), die nun das sechste Album der Band veröffentlichen. „Black Metal with a melodic darkness“ lautet ihre eigene Beschreibung bei Facebook und die kann ich sofort unterschreiben. Der 90er Black Metal Einschlag ist weiterhin zu spüren. Schnelle, melodische Parts mit sägend klirrenden Gitarrenriffs prägen den kalten Sound ebenso wie die heiseren Vocals und die ganz leichten hymnischen Ansätze, die immer schon ein besonderes Merkmal der DJEVEL Alben waren.

Vom ersten Ton an geht auf dem Album „Ormer Til Armer, Maane Til Hode“ mit vollem Tempo und kompromissloser Härte voran. Wenig Ausruhphasen und ruhige Momente sind zu hören und nach kurzen Verschnaufpausen geht es dann aber auch gleich wieder in vollem Tempo weiter. Finster, rau und böse kommen Musik und auch die Vocals rüber, trotzdem ist das Album sauber produziert mit einem gewollt grollenden, knarzender Grundton in den Gitarren. Damit sind DJEVEL wieder eine Spur aggressiver geworden. Am besten gefallen mir der Titeltrack und Opener „Ormer Til Armer, Maane Til Hode“ sowie „Dreb Dem Alle Herren Vil Gjenkjenne Sine“ und „Ved Hildr s Haand For Hel“. Eigentlich gibt es nur zwei der acht Tracks, die mich nicht so überzeugt haben. Eine Sonderrolle hat dann noch der Titel mit dem längsten Namen und der längsten Spielzeit, „Illoyegd Foedt Som Satans Barn Paa Ferd Uten Spor Af Menneskeverd“. Hier zeigt sich die Band von ihrer variabelsten Seite und holt alles an „norwegischer Black Metal“ Atmosphäre und Dunkelheit aus sich raus.

Auch das neue DJEVEL Album gefällt mir wie auch die letzten richtig gut. Songwriter T. Ciekals steht bei den Norwegern für Qualität. „Ormer Til Armer, Maane Til Hode“ sollte Fans von Melodic bzw. Norwegian Black Metal Fans gefallen, ich freue mich jedenfalls seit einiger Zeit auf jedes neue Album. (eller)