NEWS

W:O:A :: Mit Heavy Metal gegen den Fachkräftemangel im norddeutschen Flachland

Der Fachkräftemangel trifft norddeutsche Unternehmen besonders hart. Gut ausgebildete junge Menschen zieht es in die Metropolen oder sogar ins Ausland. Schon jetzt spürt man dies an allen Ecken. Für 2030 prognostizieren Experten 253.000 fehlende Fachkräfte für Schleswig-Holstein. Ein Stahlbauunternehmen bekommt jetzt vom weltweit größten Heavy Metal Open Air, dem W:O:A, Unterstützung bei der Mitarbeitersuche.
Ein Wacken-Fan in der Schwermetallbranche? Mehr Heavy Metal geht nicht!

Kay Butzkies-Schiemann, Geschäftsführer des international tätigen Stahlbauunternehmens butzkies bietet attraktive Herausforderungen. „Wir bauen für Airbus, BMW, Audi oder andere internationale Unternehmen und suchen händeringend Ingenieure.“ Trotz Einsatz von Headhuntern trudeln jedoch nur wenige Bewerbungen ein. Kay Butzkies-Schiemann sieht das Hauptproblem am vermeintlichen Standortnachteil seines Unternehmens in Krempe, nördlich von Hamburg: „Kaum jemand will „aufs Dorf hinterm Deich“. Das gilt als uncool. Dabei hat unsere Region viel zu bieten, vor allem Lebensqualität. Und das wird heute immer wichtiger.“

Der angeblich fehlende Coolness-Faktor scheint behoben: Eine mutige Idee der Marketingagentur führte dazu, dass butzkies stahlbau mit den Machern vom international größten Heavy Metal Open Air, dem W:O:A, gemeinsame Sache macht. Die Idee: Unter qualifizierten Bewerbern um eine Bauingenieurs-Stelle bei butzkies werden heiß begehrte Eintrittskarten inkl. Fanpackage bis zum 20.12.2012 verlost!

Das mit 85.000 Teilnehmern weltweit beliebte Konzert ist meist schon Stunden nach Freigabe der Karten ausverkauft. Für 2013 sind keine Karten mehr zu bekommen. Die Macher vom W:O:A waren von der Idee, die Region über das Festival attraktiv und interessant für Bewerber zu machen, so angetan, dass sie zwei Heavy Metal Packages gegen eine Spende an die Wacken Foundation für butzkies locker machten.
Holger Hübner, Mitbegründer und Geschäftsführer: „Das Wacken Open Air ist seit 23 Jahren für die Region ein Aushängeschild. Wir haben breite Unterstützung der Wackener, aber auch des gesamten Kreises und Landes. Die Besucher kommen aus aller Welt und unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten. Da sind sicher einige Fans dabei, die hier arbeiten möchten und vor allem: die entsprechende Qualifikation haben. Uns liegt die Region am Herzen und auch wir bekommen den Fachkräftemangel zu spüren in allen Gewerken.“