Herstellungsland: USA 2015
VÖ: 02.11.17
Wertung: Geht so
Regie: Eli Roth, Ti West, Jeremiah S. Chechik, Jennifer Lynch, Rachel Talalay
Darsteller: Mena Suvari, Zachary Booth, Lamman Rucker, Paulina Singer
FSK: ab 16 Jahren
Verleih: Tiberius Film
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Maria Abascal ist eine attraktive und eiskalte Kopfgeldjägerin, die allerdings keine normalen Aufträge annimmt. Sie hat sich auf den Exorzismus von Dämonen spezialisiert. Zusammen mit ihrem Bruder David sucht sie besessene Menschen auf, um diese von ihren Geistern zu befreien. Doch Maria teilt das Schicksal der Besessenen, denn sie selbst trägt eine Dämonin namens Abigail in sich. Diese ernährt sich passenderweise von dem Bösen, das Maria aus ihren Kunden saugt. Doch nicht immer hat Maria ihre Abigail unter Kontrolle…
Zu sauber….
Die Produktion von Serien scheint die derzeitige Ideenlosigkeit bei Kinofilmen zu kompensieren. Doch die meisten Serien sind wirklich gelungen und so ist die Spannung groß wie die Horror Serie „South Of Hell“ ausfällt. Schließlich hat man namhafte Regisseure wie Eli Roth, Ti West oder Jennifer Lynch gewinnen können, die jeweils für einzelne Episoden verantwortlich sind. Auch das Thema rund um Exorzismus und Besessenheit ist interessant für jeden Horrorfan.
Mit Mena Suvari (American Pie, American Beauty) hat man als Hauptrolle der Maria besetzen können, der einstige kleine blonde Engel ist für diese Rolle zu einer rassigen Brünetten geworden. Schnell fällt auf, dass die Serie optisch sehr clean eingefangen ist und dieser eigentlich immer sehr wirksame Schmuddelfaktor fehlt. So empfindet man niemals so etwas wie Unbehagen oder Beklemmung. Auch ist der Einsatz von CGI Effekten ziemlich plump und optisch eher als peinlich zu bezeichnen. Vor allem die grell / bunt leuchtenden Augen der Dämonen sind absolut übertrieben und unpassend. Die Geschichte von Maria und ihrem eigenen Dämonen Abigail, den sie versucht zu kontrollieren, ist interessant und von der Idee her wirklich gut. Leider schafft es die Serie aber nie eine Bindung zu den handelnden Personen zu erzeugen. Auch Spannung oder Thrill ist eher Fehlanzeige und so dümpelt die Spielzeit leider recht belanglos dahin und kann mich zu keiner Zeit greifen oder begeistern.
Aus der Story hätte man viel mehr machen können. Mehr echtes Horrorhandwerk und weniger Computertechnik oder geglättete Bilder hätten da schon geholfen. Wenn man die Namen der Regisseure liest wirklich enttäuschend langweilig! (michi)