Seit vier Jahrzehnten leistet PETER MURPHY seinen Dienst in den Post-Punk-Kulturkriegen und hat in dieser Zeit nicht nur seine Fans sondern auch sich selbst irritiert. Als Frontmann der hochgelobten Band Bauhaus machte er den Weg frei für gedämpfte Stimmung und Atmosphäre in der musikalischen Landschaft des Post-Punk.
Nachdem die Band sich 1983 zum ersten Mal auflöste, startete der Sänger eine Solokarriere, während der er sein Publikum in vielerlei Hinsicht herausforderte. Als die Musikpresse versuchte, ihn zum „neuen David Bowie“ hochzustilisieren, spielte er zum Abschluss seiner Shows eine Improvisation von The Thin White Duke’s Discoklassiker „Stay“, um dann zu einem Cover des funkigen Songs „Kick In The Eye“ von Bauhaus überzugehen, auf das ein Cover von Pere Ubus „Final Solution“ folgte, an dessen Ende ein stämmiger Roadie den Sänger hochhob und in einem Airplane Spin durch die Luft wirbelte. Da Fans und Kritiker gerne versuchen, ihn zum einzig wahren „King of Goths“ auszurufen, gab es quasi als Antwort Prince‘ ehrwürdigen Song „Purple Rain“ als Zugabe. Mit der Erkundung melodischeren Terrains distanzierte sich der Sänger von der Goth-Rock-Kultur, die er mitbegründet hatte, und erreichte damit ein neues Publikum und erfolgreiche Alben.
„Ninth“ heisst sein neuestes Solowerk.
21.10. Bochum-Matrix
23.10. München-Theaterfabrik
24.10. Berlin-Postbahnhof
25.10. Hamburg-Knust