LIVEBERICHT

PARTY.SAN 2017 :: Wieder mal unschlagbar gut, trotz Regen!

2017 stellte das 9. Party.San Open Air für uns dar. Mit leicht abgeänderter 4-Mann-Crew traten wir den Weg an, um uns wieder 3 Tage lang von Black Metal, Death Metal, Thrash Metal und anderen Extremitäten verwöhnen zu lassen, während man mittlerweile immer wieder „alte Bekannte“ auf dem Gelände trifft. Dieses Jahr wurde meines Wissens das erste Mal ein Rucksackverbot auf dem Infield ausgesprochen, kleine Taschen waren aber erlaubt. Das Wetter ließ dieses Jahr leider einige Wünsche offen, Samstag musste ich mich mit einem Longsleeve, 2 Pullovern und 2 Jacken vor der feuchten Kälte schützen und laut Jarne, einem der Veranstalter, hätte das diesjährige regnerische Wetter auf dem alten Gelände in Bad Berka einen Abbruch bedeutet. Aber es gab dieses Jahr so viele Besonderheiten, wie vorher nie, als da wären CD-Release Shows, limitiertes Merchandise und limitierte Tonträger, die es erstmal nur auf dem Festival zu kaufen gab und welche bei Ausverkauf hier nicht nachproduziert werden.


D O N N E R S T A G :

Hauptbühne, 15.30 Uhr, die schönsten drei Tage des Jahres beginnen! NIGHT DEMON sind die Band der Stunde und eine Kapelle, auf die sich momentan Anhänger nahezu aller Metalspielarten einigen können. Das beweist auch die Tatsache, dass der Auftritt bereits sehr gut besucht ist. Das konstante „Arsch abtouren“ des von Jarvis Leatherby angeführten Heavy Metal Haufens macht sich bezahlt und so strotzen die drei vor Spielfreude, wirken extrem gut eingespielt und fühlen sich pudelwohl auf der Bühne. Der Sound kommt glasklar rüber, ist gut abgestimmt und gibt bis auf den kleinen Aussetzer der Gitarre von Axtmann Amand John Anthony absolut keinen Grund zur Beanstandung. Jeder Song wird vom Publikum abgefeiert und spätestens als der Maiden-Klassiker „Waisted Years“ angestimmt wird, brechen alle Dämme. Was für ein furioser Start in drei Tage Radau, Rudelbangen und Regen!

Die polnischen Deather von AZARATH machten auf der Bühne eine gute Figur. Mit Anleihen an Krisiun oder Kataklysm konnten sie einige Fans vor die Bühne ziehen. Ich kannte die Band vorher nur vom Namen, deswegen hatte ich gar keine Erwartungen. Live gefiel es mir echt gut, wurde aber nach einiger Zeit echt eintönig. Da es mir aber bei Krisiun und Konsorten bei Live-Konzerten immer so geht, liegt es wohl eher am Genre als an AZARATH.

Die Niederländer LUCIFERICON spielen Blackened Death Metal und waren für mich vor dem Party.San völlig unbekannt. Somit schaffte ich es auch nur zu einem Song ins Zelt und konnte kurz den finsteren Klängen lauschen. In dem Moment konnte mich die Musik und der relativ matschige Sound leider nicht packen, werde der Band aber in Zukunft auf jeden Fall live noch eine Chance geben.

Für Hendrik war dieses Jahr, bis auf ein paar Ausnahmen, alles auf Black Metal gepolt. MISÞYRMING war daher die erste in einer Reihe von wichtigen Black Metal Bands dieses Jahr! Die Isländer durften schon um 17.30 auf der Hauptbühne antreten. Im Dunkeln wäre es bestimmt noch stimmungsvoller gewesen, aber nun ja. Trotz der Zeit ist das Infield schon recht gut gefüllt und das Publikum erlebt eine Show mit viel Feuer und verschmiertem Corpsepaint auf Gesicht und Kleidung. Guter schwarzmetallischer Einstieg ins Festival, die Band behalte ich weiterhin auf dem Schirm!

PIGHEAD zelebrieren Brutal Death Metal in reinster Form. Pig Squeals, Blastbeats aber auch Midtempo Passagen. Instrumentell brauchen sich die Musiker nicht verstecken und auch die Riffs machen einiges her. Mir ist das ganze leider nach 2-3 Songs auch zu eintönig, aber da stehe ich alleine da. Das Publikum läuft dankend im Kreis und die Temperatur steigt steil nach oben.

GOD DETHRONED habe ich vor Jahren mal auf dem Death Feast Open Air gesehen. Die Band hat mich auf Platte noch nie wirklich interessiert, aber live ist das eine ganz andere Geschichte. Wie damals auf dem DFOA liefern sie auf ganzer Linie ab. Mit gutem Sound, Spielfreude und einem sehr großen Katalog an guten Songs, ballern sie uns ein Death Metal Gewitter um die Ohren dass sich gewaschen hat. Gerne wieder!

Eine weitere Band auf die ich mich riesig gefreut habe, waren THE LURKING FEAR. Eine neue Death Metal All Star Truppe unter Beteiligung von At The Gates und ex-The Crown Members. Tompa am Mikrofon ist für mich immer interessant und ihr just erschienenes Debütalbum (Review hier) hat mich ziemlich schnell überzeugt. Alter Death Metal mit dezenter Modernität weiß zu packen und das Ganze noch auf der Zeltbühne. Traumhaft. Das Publikum war ähnlicher Ansicht und feierte die Todesbleigranaten der Schweden gut ab. Geile Stimmung, geile Songs, geile Typen! Setlist: Vortex Spawn, The Starving Golds Of Old, The Infernal Dread, Tongued With Foul Flames, With Death Engraved In Their Bone, Beneath Menacing Sands, Winged Death, Upon Black Winds

MANTAR habe ich schon einige Male live erleben dürfen und ich wurde nie enttäuscht. Das Duo aus meiner derzeitigen Heimatstadt weiß ihre Musik immer stimmungsvoll in Szene zu setzen. Der Party.San Auftritt vor zwei Jahren war eine Abrissbirne sondergleichen. Nachdem damals das Zelt in Schutt und Asche gelegt wurde, dürfen die zwei Hanseaten nun die Hauptbühne bespielen. „Wir wissen nicht viel … Wir sind Bremer. Aber wir wissen, wie wir die Stimmung mit einer Designerdroge namens Schnaps in unsere Richtung lenken können.“ Sympathische Ansagen und brachiale Musik folgen. MANTARs Musik ist für mich immer etwas besonderes und grade live immer eine Erfahrung wert. Leider wirken die zwei auf der Hauptbühne etwas verloren. Der Auftritt ist wie jeder Auftritt von MANTAR den ich erleben durfte natürlich 1+ mit Sternchen, aber nächstes mal lieber wieder im Zelt.

ULTHA waren für mich der persönliche Headliner des Festivals. Seit zwei Jahren verfolge ich ihre Veröffentlichungen und diese laufen alle regelmässig auf dem Plattenteller. Leider durfte ich die Band noch nie Live erleben und umso höher ist die Vorfreude. Nachdem ich mir direkt das limitierte Party.San ULTHA Shirt gesichert habe, gehe ich Richtung Zelt. Rotes Licht und Nebel hüllen die Bühne in eine düstere Athmosphäre. Was folgt ist eine Offenbarung… Der Sound ist perfekt und die nächste halbe Stunde verliere ich mich in den düsteren Klängen. Der zweistimmige Gesang und auch die Mischung aus Mid-Tempo und Blastparts lässt die Musik nie langweilig werden. Das war nicht das letzte Mal für ein ULTHA-Livekonzert in meinem Leben.

Auf der Hauptbühne sollten die Nordrhein-Vandalen von DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT folgen. Eine der wenigen Bands, die heute noch echten Black Metal wie Anfang der Neunziger machen, finde ich. Olienar kommt als weiße Braut auf die Bühne und verneigt sich vor dem umgedrehten Kreuz. Als die Dame mit Gitarre sich umdreht krächzt sie etwas ins Mikrofon und nimmt dann ihren Schleier ab. Dann kann man ihr Corpsepaint und ihre fast unwirklich lange Haarpracht sehen. Und dann geht es old schoolig schwarzwurzeltechnisch gehörig zur Sache. Ich bin immer wieder von der Band, die wirklich tief in den ´90ern verwurzelt ist, fasziniert. Aber so richtig packen können sie mich eher selten, schade!

Die Osnabrücker von DAWN OF DISEASE spielen einen Tag vor ihrem Album Release von Scheibe Nummer 4 als Headliner auf der Zeltbühne. Der Sänger lässt nebenbei noch die Info fallen, dass es auch wohl heute schon die eine oder andere Kopie des Albums irgendwo hier erhältlich sein könnte und dann wird losgebraten! Mächtig brutaler aber trotzdem sehr melodiöser Death Metal im Fahrwasser von At The Gates, alten In Flames, Amon Amarth oder auch Dismember bringt die Menge zum Kochen. Staker Auftritt von den Jungs aus der Nachbarschaft.

Kurz vor dem Auftritt von URFAUST hat Petrus dann kein Nachsehen mit den Festivaljüngern. Es fängt an zu regnen und steigert sich während der ersten Songs zu einem waschechten Guss wie aus der Dusche. In einem vermeintlich guten Moment treten wir im Laufschritt den Weg zu unserem Camp an da man nirgendwo mehr vor dem Regen sicher ist, treffen dort jedoch ziemlich durchnässt ein. URFAUST verfolgen mit Unterstützung netter Getränke vom Pavillon aus und genießen „mehr oder weniger“ in unsere nassen Keidung das Zelebrieren von Atmosphäre und schwarzer Kunst. Dann entledigen wir uns unserer Kleider und ziehen den Schlafsack vor, damit wir nicht verschnotterte 2 Tage vor der Bühne verbringen müssen. Das limitierte Shirt konnten wir uns vorher leider nicht mehr sichern.

Die New Yorker Kultthrasher von OVERKILL verfolgten wir dann aus dem Schlafsack heraus. Da ging es wohl ganz gut zur Sache.

Auf ABBATH hatte mich ich mich eigentlich schon gefreut, da wir ihn im März auf dem Netherlands Deathfest nicht gesehen haben. Aber vom ehemaligen Immortalfrontmann hörte ich keinen einzigen Ton mehr, der Schlaf hatte mich übermannt.

 

F R E I T A G :

GUT, die Begründer des Porngrinds, welche 1991 aus 2 Mitgliedern von Pyogenesis entstand, hatte die Ehre den Freitag mit rumpeligem Grind zu eröffnen. Die Ansage: „Wir sind GUT und ihr seid Scheiße!“ zauberte mir gleich ein Lächeln aufs Gesicht! Leider konnte ich die Dildomaske vom Sänger nicht bewundern, heute war er ein mexikanischer Wrestler. Es rumpelte und blubberte ganz gut vor der Bühne und die Meute in Bademantel, Frauenkleid oder Schabenkostüm mit Klobürste oder Sellerie und Konfetti bewaffnet startete einen Circlepit nach dem anderen. Auch der Abgesang brachte mich wieder zum Lachen. „Wir waren GUT, fickt euch!“ ist doch mal ein passender Satz, bevor man die Bühne verlässt.

Bei den finnischen Technikdeathern von DEMILICH war es gut gefüllt, auch wenn ihr einziges Album schon fast 25 Jahre zurück liegt. Der Applaus nach ihrem Auftritt war aber groß und die Jungs hatten ihn auch verdient. Wir sahen uns das Ganze aus der Ferne an, während wir mal wider das Merch durchstöberten. Unsers war es nicht ganz.

Mit „fuck, fuck, fuck“ könnte man den Auftritt von DEMOLITION HAMMER recht passend beschreiben. Nicht weil die uralten Thrasher aus New York so fucking grottig waren, sondern weil die Ansagen von fucks durchzogen waren. Viele störte die frühe Spielzeit der Kulttruppe, aber somit hatte man Glück mit dem Wetter. Dieser Auftritt war ebenbürtig mit dem auf dem holländischen Netherlands Deathfest und war schon sehr gut.

Als nächstes entern die naturverliebten KALMAH die Hauptbühne, um ihren sehr spritzig gespielten Melo-Death an den Mann zu bringen. Dieser Plan geht leider nicht vollständig auf und so spielen die Finnen vor vergleichsweise wenig Zuschauern. Der Sound, den die Band abfeuert, ist allerdings erste Sahne, weshalb sich nach und nach doch noch so einige Zuhörer vor der Bühne einfinden. Den meistens von uns sind die Songs von KALMAH allerdings zu kitschig und so begutachten wir das Schauspiel aus sicherer Entfernung.

Die satanischen Death Metaller von VITAL REMAINS haben auch schon fast 30 Jahre auf dem Buckel. Das merkt man ihnen aber nicht an, denn sie lassen wirklich nichts anbrennen, oder? DOCH, aber keine Suppe oder ähnliches, sondern ganz demonstrativ fackeln die mal eben Das Neue Testament auf der Bühne ab. Sowas ham wa ja gerne, wenn schon Satanismus, dann richtig! Außerdem macht Sänger Brian zudem noch Ausflüge in die Menge, welche die Security eher schlecht gelaunt als Arbeit hinnimmt.

UADA sind die Shooting Stars der US Black Metal Szene. Mit ihrem bisher einzigen Album „Devoid Of Light“ haben sie mächtiges Material im Gepäck und schaffen es mit eben diesem, das Festivalgelände trotz anhaltenden Tageslichts in Dunkelheit zu hüllen. Es hat sich mittlerweile bei jungen Black Metal Bands etabliert, sich zu maskieren und so widersetzen sich auch UADA dem sog. “Vermummungsverbot bei Großveranstaltungen”, sieht man doch außer an den Händen kaum einen Fetzen Haut. Die vier Recken, die sich unter anderem auch bei Pillorian und Infernus verdingt machen, zocken ihr Set rasant und fehlerfrei runter und hinterlassen haufenweise zufriedene Festivalbesucher. Sehr starker Auftritt, nach dem direkt ein Besuch der Merchabteilung fällig wird!
Setlist: Natus Eclipsim; Devoid Of Light; S.N.M.; Our Pale Departure; Black Autumn, White Spring

 

Noch mehr Underground Black Metal auf der Zeltbühne, welch ein Genuss dieses Jahr! VERHEERER aus Flensburg durften ihr Können unter Beweis stellen. Ihre EP von 2015, die bis jetzt ihre einzige Veröffentlichung ist (Review hier), hat mich gepackt und ich freute mich ordentlich auf die Band und wurde auch nicht enttäuscht. Das Zelt war bis hinten gut gefüllt und die Meute feierte die Nordlichter ordentlich und gebührend. Ich hoffe das Material was Ernie von Krachmucker TV im Graben aufgenommen hat, schafft es in das Video zum Party.San, dann könnt ihr euch selbst überzeugen. Die Band bleibt definitiv auf meinem Zettel!

MOONSORROW sind seit Jahren für mich das Beste, was die Folk Metal Szene herausbringt. Die Mischung aus Folk, Black Metal, Melodien und Dunkelheit ziehen mich immer wieder in den Bann. Ihre Diskografie beinhaltet, meiner Meinung nach, nur gute Releases und live sind sie immer wieder eine Macht. Dieses Jahr auf dem Party-San konnte es mich aber nicht so recht packen. Der Sound war gut und auch die Songauswahl war echt gut getroffen, aber irgendetwas fehlte für mich. Ich bleibe der Band trotzdem treu und freue mich auf das nächste Konzert. Vielleicht mal wieder in einem kleinen Club, wo die Athmosphäre noch etwas packender ist.
Setlist: Jumalten Aika, Suden Tunti, Sankaritarina, Ihmisen Aika (Kumarrus Pimeyteen)

Die Belgischen Schwarzmetaller von KOSMOKRATOR waren auch eine der Bands, die wir unbedingt sehen mussten. Auf der Zeltbühne war heute ganz schön was los. Ihre aktuelle EP „First Step Towards Supremacy“ läuft bei mir seit einiger Zeit ziemlich oft und ließ meine Vorfreude umso mehr steigen. Kapuzen sind im BM momentan wohl recht in, aber sie machen bei jeder Band einen guten Eindruck, finde ich. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es einige Vorteile für die Musiker auf der Bühne, wie auch im Privatleben haben kann. Blaue und weiße Scheinwerfer dominierten die Lightshow. Vorher habe ich mir Gedanken gemacht, ob der recht matschige Sound der EP wohl live umzusetzen ist, aber hier gab es nichts auszusetzen. Okkulter, atmosphärischer Black Metal mit Deatheinflüssen auf der Zeltbühne. Davon wünsche ich mir nächstes Jahr mehr.

Dann ging es wieder Richtung Hauptbühne, wo ein echter Klassiker angesagt war: AURA NOIR! Die Osloer sind mit recht konstantem Lineup seit 1993 unterwegs und spielen gotteslästernden Black Thrash. Klingt wie Venom in hart und fetzt wie Sau! Die Band wird gebührend abgefeiert, es ist einiges los vor der Bühne. Starker Auftritt!

Auch die dritte Band in Folge auf der Zeltbühne heute stand ganz oben auf unserer Liste. KRINGA aus Österreich! Okkulter Black Metal, der immer mal wieder einen wunderschönen Darkthrone-Vibe aufkommen lässt. Rotes Licht, Knochen, Kerzen und verbrannte Kräuter machten eine passende Atmosphäre zur Musik. Das Zelt war recht gut gefüllt und die Ösis konnten einiges an Applaus einstecken. Toller Auftritt!
Setlist: Eyes Of Stone; T.M.D.; Sanguine Painter; Pearly Gates, Abhorrent Ascent; Untitled

VADER, neben Behemoth eine der Speerspitzenbands der polnischen Metalszene. Über VADER muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren. Die Musiker beherrschen ihre Instrumente und die geile Stimme vom Frontmann Peter setzt dem ganzen die Krone auf. Jeder Death Metal Fan kommt hier voll auf seine Kosten. Leider macht auch hier der Regen dem Ganzen einen kleinen Strich durch die Rechnung, doch die polnische Todesmaschine lässt sich dadurch nicht beirren.

NAILED TO OBSCURITY aus Niedersachsen sind bei all dem Geballer eine willkommene Abwechslung, verbreiten sie doch mit ihrem hoch melodischen, langsamen und melancholisch-doomigem Death Metal eine äusserst packende Atmosphäre. Das gleißende rote und blaue Scheinwerferlicht tut sein übrigens und passt super zur Stimmung. Es ist brechend voll vor der Zeltbühne, was zum Teil auch dem starken Regen geschuldet sein mag. Verdient hat die Band es aber auf jeden Fall. Wieder ein Auftritt mehr, der beweist, dass die PARTY.SAN Veranstalter einen hervorragenden Riecher haben, was gemässigtere Töne angeht.

Recht hohe Erwartungen hatte ich persönlich an NILE, da sie ja mit für mich neuer Besetzung, vor allem ohne Dallas Toller-Wade auf die Bühne traten. Brad Parris, bereits 2 Jahre dabei und Brian Kingsland, seit diesem Jahr dabei, machten allerdings eine sehr gute Figur und die Band wirkte als Einheit. Der Schwer zu mischende Sound wurde hier für meinen Geschmack gut umgesetzt und zusätzlich wurde eine gute Setlist gewählt, wobei meine beiden liebsten Alben, die ja nun schon 17 und 15 Jahre alt sind auch berücksichtigt wurden. „Defiling The Gates Of Ishtar“ und „Unas, Slayer Of The Gods“ habe ich persönlich groß gefeiert, aber auch „Kafir!“ und „Sacrifice Unto Sebek“ brachten Grinsen in unsere Gesichter! Mächtige Band, die uns ziemlich begeistert hat!
Setlist: Sacrifice Unto Sebek, Defiling The Gates Of Ishtar, Sarcophagus, Kafir!, In The Name Of Amun, Unas Slayer Of The Gods

DEW-SCENTED haben die Ehre, den Freitag auf der Zeltbühne zu beschliessen. Die Band ist wohl jedem (zumindest deutschen) Metalhead ein Begriff. Sie bestehen immerhin schon gut seit einem Vierteljahrhundert und liefern konstant starke Alben ab. Diese Erfahrung merkt man ihnen deutlich an und so brennen sie ein Trash Metal Feuerwerk ab, dass es eine wahre Freude ist. Das Gaspedal wird fast durchgängig bis aufs Bodenblech durchgetreten. Das Publikum trägt zu einem guten Teil zu der Show bei. Vor der Bühne fliegen Pommesgabeln, Fäuste und Haare durch die Luft. Bärenstarker Auftritt.

Die Bühnendeko von CANDLEMASS war etwas gewöhnungsbedürftig. Als Backdrop hing ein Bandshirt mit Logo. Grund: Die Lufthansa hatte das Gepäck der Band verlegt. So wurden viele Sachen von anderen Bands geliehen, man hält ja zusammen. Vor dem Gig hatte ich ein paar Bedenken, dass eine Band dieser Stilrichtung wohl so hoch oben in der Running Order gut untergebracht sei, aber die Reaktionen des Publikums bestätigten das Gefühl der Veranstalter damit richtig zu liegen. Der Kultstatus und die Show haben wohl ihr Übriges getan.
Setlist: Mirror Mirror, Bewitched, The Well Of Souls, Dark Reflections, A Cry From The Crypt, At The Gallows End, Crystal Ball, Solitude

Ich glaube, es gibt kaum eine andere Ami-Death Band, die einen ähnlichen Kultstatus besitzt wie AUTOPSY. Aufgrund ihres sehr speziellen Sounds stechen sie seit Jahr und Tag aus der Menge hervor. Scheppernder und räudiger kann man Death Metal kaum spielen. Insofern ein absolut würdiger Headliner der Hauptbühne, die sie nach allen Regeln der Kunst zerlegen. Dem Publikum werden musikalische Gemeinheiten um die Ohren gefeuert, dass einem Hören und Sehen vergeht. Eben jenes frisst der Band als Dank dafür von Sekunde eins aus der Hand. Der Umstand, dass AUTOPSY dieser Tage kaum auf europäische Bühnen zu sehen sind, verstärkt diese Tatsache nur. So bringt die Band den Freitag zu einem furiosen Ende und hinterlässt nichts als verbrannte Erde und zufriedene Metalheads.
Setlist: Twisted Mass Of Burnt Decay, In The Grip Of Winter, Severed Survival, Strung Up And Gutted, Voices, Arch Cadaver, Fleshcrawl, Torn From The Womb, Critical Madness, Burial, Pagan Saviour, Embalmed, Ridden With Disease, Destined To Fester, Gasping For Air, Service For A Vacant Coffin, Charred Remains, Fuck You (Cover Song)

S A M S T A G :

SIDEBÜRNS hatten dieses Jahr die Ehre am Samstagvormittag auf der Zeltbühne zu eröffnen. Vorher bekannt als „Mr. Sideburn And The Barons“ brachten sie uns rauen Punk´N´Roll irgendwo zwischen den Ramones und Motörhead. Schöner Einstieg in den Tag!

INDIAN NIGHTMARE folgten dann als 2. Band zum wach werden, auch das war neu. Black/Thrash im Stile der ´80er. Da wir noch einiges vor hatten heute, stärkten wir uns aber lieber nochmal kräftig per Grill und Glas (natürlich aus Plastik. Das Glas, nicht der Grill)!

GRUESOME STUFF RELISH durften am Samstag nochmal die letzten Schlafmützen aus den Schlafsäcken ballern. Die Spanier aus dem Hause F.D.A. hauten uns Goregrind im Stile der Landsmänner Haemorrhage um die Ohren. Spätestens jetzt war der letzte Besucher wach. Klobürsten raus und ab ins Circlepit.

Da meine Liebe zu schleppender, düsterer Musik immer größer geworden ist, freute ich mich besonders auf die irischen MOURNING BELOVETH. Nachdem auf den Shirts das gedruckte I vergessen wurde, hoffte ich natürlich das live nicht noch ein Instrument vergessen wird. Doch Spaß beiseite. Auf Scheibe packen die Iren mich immer schon sehr und auch live konnte die Athmosphäre der Songs gut rübergebracht werden. Der zweistimmige Gesang und die Mischung aus Melodien und schleppendem Doom war echt gelungen. Daumen Hoch!

Die Death/Thrash Metal Institution MERCILESS feiern dieses Jahr ihr 30 jähriges Jubiläum. Doch dieses Alter merkt man den Schweden kaum an. Ein schneller Riffgeladener Song folgt dem Nächsten und der Sound ist heute auch wieder erste Sahne. Das macht Bock auf mehr und die Fans hoffen somit auf weitere 30 Jahre.

Als Hades gegründet mussten die Norweger ihren Namen vor einigen Jahren in HADES ALMIGHTY ändern, da eine amerikanische Band Copyright Ansprüche stellte. Nichtsdestotrotz zelebrieren die Norweger, wie viele ihrer Landsmänner, schwarzmetallische Ergüsse mit gelegentlicher Viking-Garnierung. Eine weitere Band, die mir vorher leider unbekannt war. Melodisch aber auch brachial, offenbart sich uns ein Potpourri der skandinavischen düsteren Extraklasse. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall ein Auge offenhalten, damit ich die Band nochmal live erwischen darf.

Auch auf CRYPTOPSY freuten wir uns sehr, da die verrückten Kanadier diesen Sommer mit einer „None So Vile“-Show unterwegs waren. Das ´96er Album wurde von Anfang bis Ende am Stück gespielt, sonst nichts. Wie geil ist das denn? Lord Worm ist ja leider nicht mehr am Mikrofon, aber Matt McGachy welcher den Posten jetzt seit 10 Jahren inne hat, machte mit seiner Gesichtskirmes und natürlich auch seiner Stimme einen mehr als guten Eindruck. Der drückende Sound tat sein Übriges und somit war die Vorfreude absolut gerechtfertigt, starker Autritt!
Setlist: Crown Of Horns, Slit Your Guts, Graves Of The Fathers, Dead And Dripping, Benedictine Convulsions, Phobophile, Lichmistress, Orgiastic Disembowelment

Ja, ja, die ABBATH Vergleiche kann mittlerweile keiner mehr hören. Schon klar. Sie sind aber nicht von der Hand zu weisen und führen immer wieder zu Diskussionen über Eigenständigkeit. Mangelnde Eigenständigkeit kann man der Musik von INQUISITION aber nicht vorwerfen. Es ist wirklich sehr eigen, was die Herren Dagon und Incubus hier auf die Bühne zaubern. Und das mit nur vier Händen! Ihr hypnotisch, flirrender Black Metal, der sich oft in schleppenden Parts aufbaut, um dann in Highspeed-Orgien zu explodieren, ist mitreißend und hat die Fähigkeit, in transzendentale Zustände zu versetzen wenn man sich auf ihn einlässt. Das könnte den Puristen unter uns allerdings etwas schwer fallen, wie man einigen fragenden Gesichtern im Publikumsbereich ansieht. Nichtsdestotrotz ein starker, solider Auftritt, der bei hervorragendem Sound vorgetragen wird.

Die Italiener von BLOOD OF SEKLUSION feiern den Release ihrer zweiten Langrille „Servants Of Chaos“ auf der Zeltbühne. Dass die Tentstage des PSOA immer wieder eine Fundgrube für astreine Underground Perlen ist, hat sich ja über die Jahre schon herum gesprochen. So auch bei BLOOD OF SEKLUSION. Es ist voll im Zelt, der Vierertrupp ist sichtlich gut gelaunt, frisch und hat richtig Bock. Man post gerne zusammen mit seinen Mitmusikern und flitzt auf der Bühne hin und her. Ihr groovender, größtenteils im Mid- bis Uptempo und eher klassisch gehaltener Death Metal ist geprägt von sägendem Gitarrensound und macht richtig Laune. Boss HM-2 lässt grüßen. Diese Band sollte man auf dem Zettel behalten, wenn man auf straighten, nicht zu abgefahrenen Death Metal steht, ist doch „Servants Of Chaos“ ein recht ordentlicher Brecher. Feine Sache, diese Zeltbühne.

Auch NECROPHOBIC waren eine der Bands, die etwas Besonderes im Gepäck hatten. Ihre neue 7“ “Pesta” ist auf 1000 Einheiten limitiert, wovon 100 weiße Pressungen nur auf dem Party.San 2017 käuflich zu erwerben waren. Leider waren diese donnerstags schon ausverkauft, sodass mir mein Exemplar entging. Der Auftritt konnte mich packen und die Aufmachung der Jungs irgendwo zwischen Slayer zu Anfangstagen und Nifelheim gefiel mir. Und die Setlist ließ wenige Wünsche offen, vom ´93er Debüt bis hin zum aktuellen Album wurde eine schöne Brücke geschlagen. Die nicht mehr allzu jungen Herren gaben ordentlich auf der Bühne Gas und konnten beweisen, dass die Nackenmuskulatur noch gut funktionierte.
Setlist: Spawned By Evil; Dreams Shall Flesh; The Crossing; Pesta; Darkside; Furfur; Revelation 666; The Slaughter Of Baby Jesus; Blinded By Light, Enlightened By Darkness; Slow Asphyxiation; The Nocturnal Silence

VIGILANCE waren mir vor dem Party.San gänzlich unbekannt. Im Nachhinein habe ich noch einmal ein bisschen das Internet gewälzt und mir ein paar Songs angehört. Die Mischung aus Heavy und Black Metal der Band aus Slowenien gefiel mir dann auf Scheibe sehr gut, konnte mich vor Ort, vielleicht auch aus der Unbekanntheit im Vorfeld, aber nicht richtig packen. Ich werde VIGILANCE live aber auf jeden Fall noch eine Chance geben.

Da ich früher ein großer Melodic Death Metal Fan war, freute ich mich sehr auf INSOMNIUM. Ich hatte mit der Band vorher wenig Berührungspunkte, aber hatte viel Positives gehört. Passend zum düsteren Wetter spielten die Finnen ihr melancholisches und auch sehr melodisches Set. Die härteren Parts rundeten das Ganze gut ab. Auf jeden Fall ein Grund für mich die Band auch zu Hause nochmal auf den Plattenteller zu legen.

Weiter ging es im Zelt mit dem nächsten Undergroundtipp. Die Göttinger Kriegs- und Todesmetaller ATOMWINTER durften die Bühne zerlegen. Entweder waren viele Niedersachsen vor Ort oder die Liveauftritte der Band haben sich bereits herumgesprochen. Es war nämlich recht eng vorne vor der Bühne. Dass das Publikum mit seinem Ansturm nicht falsch lag bewiesen die 4 Jungs dann auch durch den kompletten Auftritt. Das hatte ganz schön BUMMMS!

DESASTER durfte ich in den letzten Jahren schon öfter live erleben. Ein Urgestein der deutschen Metalszene, die sich mit ihrem „räudigen“ Black/Thrash keineswegs hinter Genreriesen wie Kreator verstecken müssen. Ganz im Gegenteil. Der Sound stimmt, die Songauswahl stimmt und auch die Musiker zeigen wahre Spielfreude. Ich habe in den letzten Jahren oft das Gefühl, dass mich auf Konzerten einige Bands nach 30 Minuten langweilen, doch Desaster ziehen ihr Ding über den ganzen Auftritt durch und machen Bock auf mehr.

Auch die vorletzte Band auf der Zeltbühne war dieses Jahr wichtig für Hendrik. KRATER aus Sachsen. Die Jungs hatten ein auf 100 Einheiten limitiertes Shirt extra für das Party.San mitgebracht und bei ihrer Signing Sesion konnte man das Shirt dann auch noch in einem, auf 20 Stück limitiertes Bundle inklisiver einer ihrer letzten beiden CD´s erwerben. Das hat Hendrik sich nicht nehmen lassen und hat der Band „Guten Tag“ gesagt. Bei ihrem Auftritt war das Zelt dann sehr gut gefüllt und sie konnten ihren Black Metal gebührend an den Mann bringen. Eine passende Lightshow und Feuerschalen unterstrichen das Ganze zusätzlich. Auf ihrer Setlist standen nur Songnamen, die mir überhaupt gar nichts sagten. Das Konzert konnte ich trotzdem genießen und mich in ihrem geilen Schwarzmetall fallen und davon tragen lassen. Klasse Auftritt, verdiente Position!

POSSESSED ist eine Band von der ich das erste Mal etwas mitbekam als ich auf einem Lock Up Shirt auf der Rückseite den Spruch „7 Churches On Vinyl Or Fuck Off!“ las. Google half mir dann schnell weiter und ich erfuhr, dass POSSESSED oft als Vorväter des Death Metal gehandelt werden. Auf Platte hat mich die Band nicht so wirklich gepackt, aber umso gespannter war ich auf das Live Konzert. Der Sänger, der seit Anfang der ´90er querschnittsgelähmt ist, hat nichts von seiner Stimme eingebüßt. Die Show und der Sound waren echt gut, hauten mich aber nicht vollends um. Das lag vielleicht auch an der „3.Tag Müdigkeit“. Für mich als Musikfan trotzdem eine tolle Chance, diese Genreurväter mal live erleben zu dürfen. Das Publikum feierte sie auf jeden Fall ab.

Nachdem wir vor einigen Jahren neben dem damals aktuellen Bassisten von HUMILIATION gezeltet haben, konnte wir sie dieses Jahr dann endlich auf der Zeltbühne des Party.San live sehen. Und dann auch noch mit der Releaseshow zum aktuellen Album „No Escape“. Seit 2010 bringen die Todesmetaller aus Malaysia jedes Jahr einen neuen Brecher heraus, der jedes Mal schwer von Bolt Thrower beeinflusst ist. Bei einigen Gesprächen an unserem Zelt stellten sich die Jungs als sehr sympathisch heraus. Auf der Bühne ließen sie dann aber die Sau raus und brachten auch die meisten der umstehenden Matten in Bewegung. Der Platz als letzte Band auf der Zeltbühne dieses Jahr war durchaus angebracht, denn das Zelt war voll und die Meute fühlte sich gut unterhalten. Jungs, kommt wieder!

Meines Wissens nach war dies der 5. Auftritt von MARDUK auf einem Party.San und bei dieser Band liegt bei uns immer an der Setlist, ob uns der Auftritt gefällt oder nicht, an MARDUK selbst prinzipiell nicht. Als 2009 die ganze Panzerdivision durchgeknattert wurde waren wir völlig geflasht und das sollte uns auf immer prägen. Beim 2012er Extremefest hingegen wurde fast nichts Schnelles gespielt und wir waren fast schon enttäuscht. Hier und heute wurde der Hammer gleich direkt ausgepackt und mit dem Titelsong der Panzerdivision startete man in einen wirklich guten Auftritt. Das aktuelle Album „Frontschwein“ war mit 3 Songs natürlich am präsentesten ansonsten wurden von 1993 bis 2003 fast alle Alben bedacht. Mit „Of Hell´s Fire” von der ´98er „Nightwing” wurde Hendrik noch zusätzlich glücklich bedacht. Die passende Lightshow machte es umso besser. Hätte für uns nur noch gefehlt, dass mit dem Maschinengewehr auf der Bühne mit Platzpatronen in die Menge geschossen worden wäre. Dann hätten wir vor Begeisterung geheult! MARDUK!
Setlist: Panzer Division Marduk, Frontschwein, The Blond Beast, Materialized In Stone, Of Hell’s Fire, To The Death’s Head True, Wartheland, Throne Of Rats, Cloven Hoof, The Levelling Dust, Wolves

TRIPTYKON sprangen kurzfristig für Morbid Angel ein, weil diese Probleme mit ihren Reispässen hatten und alle Sommerfestivals außerhalb der USA absagen mussten. Ich hatte mich schon auf Florida Death gefreut und war mir nicht sicher, ob die Schweizer ein Ersatz für mich sind, der mich zufriedenstellt. Natürlich hatte man in der Kürze der Zeit auch nicht die größte Auswahl. Als ich dann aber vor der Bühne stand und der offiziellen Celtic Frost Ersatzband lauschte, wurde ich völlig überfahren. Celtic Frost war nie so meine Band, aber das, was mir hier entgegengeschleudert wurde, zog mir völlig die Schuhe aus. Dass nur 3 der 8 Songs nicht von Celtic Frost stammten, war mir da noch nicht bewusst. Eigentlich wollten wir nur kurz zuschauen und ein paar Fotos aus der Ferne machen, aber wir blieben fast bis zum Schluss, konnten uns nicht von dieser Wand aus drückenden Gitarren, langsamem Schlagzeug und kernigem Gebrülle lösen. Im Nachhinein ein absolut würdiger Ersatz und eine positive Überraschung obendrein. Wenn sie das nächste Mal wieder spielen sollten, werde ich von Anfang bis Ende weit vorne stehen und mich nochmal überfahren lassen.
Setlist: Procreation (Of The Wicked) (Celtic Frost Cover), Dethroned Emperor (Celtic Frost Cover), Goetia, Ain Elohim (Celtic Frost Cover), Tree Of Suffocating Souls, Circle Of The Tyrants (Celtic Frost Cover), Morbid Tales (Celtic Frost Cover), The Prolonging

Das „Seven Lords“ gehörte wieder zum Pflichtprogramm und dieses Mal hatten wir die Möglichkeit den Party.San Whisky des Jahres zu testen. Letztes Jahr war vorm Festival schon alles verkauft. Da war der Preis aber auch noch keine stolzen 110€ hoch. Wir haben uns 2 cl für schlappe 8€ schmecken lassen. Der Preis ist für einen 18-jährigen Tobermory sogar recht gut, aber mir persönlich wäre es die Flasche nicht wert, da ich ein Freund der getorften Whiskys bin, aber gefallen hat er mir.
Das Sacrum IPA von Behemoth gab es wieder exklusiv auf dem Party.San zu kaufen, kann es sonst doch nur in Polen käuflich erwerben. Lecker, fruchtig!
Der Geländeaufbau, wie auch die Getränkepreise unterschieden sich zu letztem Jahr nicht. 3€ für 0,4l Köstritzer oder um die 5€ für einen Cocktail bei Brutz Und Brakel halte ich für absolut fair!
Auch die mittlerweile 2 Flaks, die jeden Tag vor der ersten Band mit Fliegeralarm und ohrenbetäubenden Schüssen auch den letzten wecken um vor die Bühne zu kommen, gehörten wieder dazu und wurden jeden Tag gefeiert.
Zum besten Essen des Festivals haben Raphael und Hendrik dieses Jahr definitiv den Döner (Hendrik) und das Hähnchen (Raphael) gekürt, das hat uns Donnerstag echt den Arsch gerettet und schmeckte auch die anderen Tage wirklich gut.
Für 2018 waren während des diesjährigen Festivals schon ganze 7 Bands bestätigt:
Watain kommen mit neuem Album welches noch dieses Jahr erscheint,
Revenge, Tankard, Benighted, Unanimated spielen eine Special Re-Union Show, Toxic Holocaust und Harakiri For The Sky standen schon fest!
Bis jetzt sind zusätzlich The Committee, Endseeker, Emperor, Masters Hammer, Unleashed, Possession und Exciter bestätigt.
Zudem haben wir uns öfter und ausgiebig mit Ernie von Krachmucker TV unterhalten und er hat uns an unserem Pavillon bei einem Getränk auch um ein, zwei Wörter für die Kamera gebeten. Raphael hat ausgiebig gequatscht und ist dann auch im Video gelandet. Hendrik kann man auch sehen, wie er den Fotograben nach getaner Arbeit verlässt.
Für die Interessierten hier das Video: