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FILM „Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer“ (Japan Monster)

Originaltitel: Daikaijû kuchusen: Gamera tai Gaos

Herstellungsland: Japan 1967

VÖ: 12.02.2015

Wertung: Gut

Regie: Noriaki Yuasa

Darsteller: Naoyuki Abe, Kojio Hongo, Kichiro Ueda, Reiko Kasahara, Taro Marui

FSK: ab 16

Studio: Cultmovie Entertainment

Genre: Japan Monster

 

Inhaltsangabe:

Gaos, ein riesiges, fledermausähnliches Flugmonster, erwacht nach einem Erdbeben in einer Höhle zum Leben. Aus seinem Maul kann diese Riesenfledermaus einen tödlichen Strahl verschießen und macht rege Gebrauch davon. Gamera, die fliegende Riesenschildkröte, stellt sich Gaos in den Weg und ein blutiger, todbringender Kampf zweier Urweltmonster entbrennt…

Meinung /Fazit: Faszinierender Kitsch

In diesem Film steht uns Monster Held Gamera nun einem neuen Urweltmonster gegenüber. Goas, ein fledermausähnliches Flugmonster greift an uns nimmt keine Rücksicht auf die Menschen. Goas hat die Eigenschaft mit einem mächtigen Schallwellenstrahl alles zu zerstören was ihm in die Quere kommt.

Noriaki Yuasa schafft es abermals im Schatten der bekannteren Godzilla Monsters tolle Creature Action nach japanischem Rezept auf die Leinwand zu zaubern. Natürlich schaut wiedermal nichts echt aus. Flugzeuge, Panzer und ganze Landschaften entstammen einer Modelbaulandschaft, die Monster sind ebenfalls mechanischem Ursprung oder sind gespielt von Menschen in Kostümen. Die Handlung ist in Summe nebensächlich, letztlich geht es ja immer um die Schlacht der Monster untereinander. Da der Mensch immer unter diesen gewaltigen Kämpfen leidet und immer versucht sich zu verteidigen, kommen die aberwitzigen Tuppenschauen zustande. Panzer, Flieger, Raketen, nichts bleibt im Arsenal….

Dieser Film war teilweise nur noch sehr schwer zu kriegen. Auch gab es zu den jeweiligen Versionen nur lückenhafte Synchronisationen. So musste einiges Nachsynchronisiert werden was dann nun zur Folge hat, dass in einigen Szenen die Stimme eines Protagonisten mehrmals wechselt.

Generell muss man ja schon ein Freund solcher Filme sein um daran Freunde zu haben. Die Kreaturen entsprechen nicht mehr den heutigen Sehgewohnheiten und generell ist der Trash Faktor ziemlich groß. Doch diese Filme strahlen einen gewissen Reiz aus und wenn man dafür empfänglich ist, bedeutet diese Wiederveröffentlichung eine wirkliches Schmuckstück der japanischen Monsterfilm Geschichte.

Wie schon bei den beiden vorherigen Gamera Veröffentlichungen bei Cultmovie Entertainment gibt es dieses Mal auch wieder eine Interessante Einleitung von Jörg Buttgereit und Bodo Traber mit vielen interessanten Dingen die man von diesem Film wissen sollte. (michi)