Originaltitel: Caedes – Die Lichtung des Todes
Produktion: Deutschland 2015
Veröffentlichung: 15.10.2015
Wertung: geht so
Regie: Slavko Spionjak
FSK: 18
Darsteller: Bernhard Bozian, Burak Akkoyun, Lena Baader
Genre: Zombie Komödie
Studio: Tiberius Film
Inhaltsangabe:
Dan und seine drei Freunde von der Bundeswehr machen Campingurlaub auf einer Waldlichtung. Nach einer wild durchzechten Nacht kommt es zum bösen Erwachen. Panik und Hysterie greifen um sich: Eine junge Frau wird gerade von einem Camper mit bloßen Zähnen regelrecht zerfleischt. Vollkommen konfus und von nackter Angst getrieben, versuchen die Freunde Zuflucht im Wald zu finden… und genau dort erwartet sie das absolut Böse!
Handgemachtes aus Deutschland
Man nehme die sogenannten Stars aus der deutschen TV Unterhaltungsindustrie und zaubere daraus einen Zombie Splatter Streifen. Wer jetzt sagt das geht nicht, der schaue sich diesen Film an in dem Bernhard Bozian („Marienhof“), Tobias Licht („Alles was zählt“), Lena Baader („Polizeiruf 110“, „Agent Ranjid rettet die Welt“) und Florian Simbeck („Erkan & Stefan“) und weitere mitwirken.
Die Geschichte, die hinter einem Zombie Film steckt ist ja meistens wenig spektakulär. Aber das muss sie ja auch nicht, denn es sind ja weniger die tiefgründigen Dinge, die einen solchen Film bereichern. So geht es hier um ein paar Freunde, die auf eine Zeltparty samt Camping gehen. Die Nacht wird ordentlich gesoffen und der Morgen danach ist ziemlich verkatert. Doch halt, haben die Leute auf dem Zeltplatz wirklich einen Kater oder handelt es sich vielleicht nicht doch um eine Zombie Plage?
Soweit so gut! Grauenhaft empfinde ich nur, dass die Personeneinleitung, die Party Szenen und die Konversationen allesamt genauso leer und seelenlos sind wie die durchschnittliche Qualität der Referenzen von den Schauspielern. Dabei sind die Darsteller derart platt und blutleer, dass es den Zombies eigentlich schwer fallen müsste ein Blutbad anzurichten. Also die Cast empfinde ich wirklich absolut unterste Kanone, da lobe ich mir dann doch so manchen Independent Film mit immerhin bemühten Laiendarstellern. Ach so ja, der Film soll ja eine Komödie sein,…naja viel zum Lachen ist nicht dabei,…eher zum Kopf-Schütteln.
Wo wir schon beim Blutbad sind,…hier ist das Positive am Film zu finden denn immerhin ist hier eine überdurchschnittlich gute, und handgemachte Sauerei zu bewundern. Kein CGI Mist, dafür jede Menge handgemachte Prothesen, Gedärme und Blutfontainen. Hier punktet der Film, die zuständigen Jungs haben ihre Arbeit weit besser gemacht wie die deren Blut hier fließt.
In Summe bleibt der Film leider nur auf Niveau der abendlichen Soap- und Actionunterhaltung welche uns die deutsche TV Welt so bietet. Hätte mir mehr erhofft, wer gute deutsche Filmunterhaltung sehen möchte dem empfehle ich an dieser Stelle als Alternative einen wirklich innovativen und auch wirklich lustigen bayrischen Horrorfilm namens „Zombies From Outer Space„,…. (michi).