Philipp und ich waren auf unserem ersten Metalkonzert sei Corona.
NIGHT DEMON und MIDNIGHT waren zusammen auf Tour und haben auch im Amadeus in Oldenburg Halt gemacht.
Wir beide waren vorrangig wegen NIGHT DEMON gekommen, aber der Abend hat sich dann ganz anders entwickelt.
Als wir im Laden auf den Beginn warteten, war uns schon klar, das NIGHT DEMON den Abend eröffnen würden. Bei einer Co-Headliner Tour ist das ja nicht immer absehbar.
Wir waren damit in der Annahme, dass der Abend eher kürzer werden könnte, da wir MIDNIGHT zwar auch mögen, an dem Abend aber eben mehr Bock auf NIGHT DEMON hatten und und weniger auf das Rotzige von MIDNIGHT!
NIGHT DEMON waren wie immer professionell genug, damit alles läuft aber trotzdem immer Vollblutmetaller, denen man ansieht, dass sie lieben was sie tun. Es floss viel Schweiß auf und auch vor allem auf der Bühne. Der Sound hat am Anfang etwas gehapert und während ihres Gigs hatte ich öft das Gefühl, dass der Gesang leicht verzerrt, das wurde aber auf jeden Fall besser, nachdem der Mischer mit seinem Tablet neben uns auftauchte und den Sound aus der Menge heraus checkte.
Während des Auftritts haben die Jungs sich einmal über das Licht beschwert, da viele Lampen im waren, aber der Bühne aber nicht viel Licht an war, das „Problem“ wurde direkt gelöst.
Die Setlist habe ich leider nicht herausfinden können, aber es war nicht auf der ganzen Tour dieselbe. Bei uns hat leider „Heavy Metal Heat“ keinen Platz gefunden, welcher bei anderen Auftritten der Tour vertreten war. Nicht schlimm, aber schade für mich. Der Demon war bei „The Chalice“ auf der Bühne, die Setlist war gut, die Stimmung auch. Ein rundum gelungener Auftritt, auch wenn die Menge etwas verhalten war, nicht Applaus betreffend aber Bewegung.
Dann waren MIDNIGHT an der Reihe, von denen wir eher weniger erwartet haben. Wie gesagt, wir mögen sie, haben sie auf dem Party.San auch schon live gesehen, aber es ist jetzt keine BAnd die ständig bei uns rotiert. Deswegen waren wir auch vorher der Meinung eventuell eher gehen zu können, wenn sie heute nicht bei uns zünden. Das absolute Gegenteil war glücklicherweise der Fall! Und so ging es nicht nur uns, sonder der ganze Laden wurde vom ersten Moment an gepackt. Als die Crustpunk-Clique, welche die ganze Zeit vor uns stand mächtig loslegte, vor allem bei „Evil Like A Knife“ und ich MIDNIGHT dazu hörte, wurde mir sehr klar, was diesen Leuten auf diesem Konzert wichtig war. Das ging vorher etwas an mir vorbei, in dieser Ecke hätte ich MIDNIGHT vorher eher nicht vermutet. Aber das Bild passte sehr gut. Auch hier ist mir die Setlist nicht bekannt, aber einige der Songs, die ich am liebsten habe (alle auf „Satanic Royalty“) waren vertreten, vor allem „Rip This Hell“ und „Lust Filth And Sleaze“. Die Menge ist so abgegangen, dass Philipp keine Chance hatte Fotos vor der Bühne zu machen, hat aber vor allem eine geile Szene zum Schluss toll eingefangen. Der Sound war super und druckvoll, die Power der Menge war kraftvoll aber im Rahmen und MIDNIGHT waren unsere absoluten Sieger des Abends und laufen seitdem regelmäßig auch zu Hause.
Der Abend hatte sich plötzlich für uns total gedreht und wir gingen geplättet nach Hause.