Originaltitel: Solace
Herstellungsland: USA 2015
VÖ: 19.05.16
Wertung: Gut
Regie: Afonso Poyart
Darsteller: Colin Farrell, Anthony Hopkins, Jeffey Dean Morgan, Abbie Cornish
FSK: FSK ab 16
Studio: Concorde Home Entertainment
Genre: Thriller
Inhaltsangabe:
Eine Serie von bizarren Morden hält FBI-Agent Joe Merriwether und seine ambitionierte Partnerin Katherine Cowles auf Trab. Am Ende ihrer Weisheit angekommen, bitten sie den einsiedlerischen Psychoanalytiker Dr. Clancy um Hilfe
und hoffen, dessen intuitive Kräfte für sich nutzen zu können. Clancys aufrüttelnde Visionen führen zwar auf die Spur des Serienkillers, doch schon bald wird offensichtlich, dass all seine übernatürlichen Begabungen kaum ausreichen, um den Mörder zu stoppen. Denn dieser hat eine tödliche Mission …
Anthony Hopkins in Spätform
„Solace“ ist der erste Film auf der großen Bühne für den brasilianischen Regisseur Afonso Poyart der vorher nur zwei mal Regie führte in nationalen Filmprojekten. Das er dann gleich mit Namen wie Colin Farrell und vor allem Anthony Hopkins ist gar nicht genug hervorzuheben. „Die Vorsehung“ ist eine Thriller Crime Story mit hohem Mystery Anteil.
Die Story ist sehr interessant und vor allem optisch stilistisch sehr anspruchsvoll ins Bild eingefangen. Visuell ist hier handwerklich wirklich großes Kino geboten. Aber warum bleibt gerade das in Erinnerung? Der Film hat mich vom Spannungsbogen und Thrill nicht wirklich gepackt. Viel zu oft hat man ähnliche Geschichten gesehen, auch wenn die Intention für das Töten so noch nicht da war und auch sehr innovativ ist. Der Aufbau der Geschichte ist sehr langsam, man beschäftigt sich viel mehr mit den Charakteren und deren Fähigkeiten, als mit der Handlung an sich. Schnell schafft es Hopkins alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch dies ist im Prinzip kein gutes Zeichen für den Film an sich. Auch das direkte Zusammenspiel mit Farrell findet sehr spät statt, sodass man hier viel Potential verspielt hat um hier ein Duell zwischen Täter und mystischem Ermittler wirklich intensiv aufleben lassen zu können.
Der Film ist gut, doch punktet er hauptsächlich auf Nebenschauplätzen wie der Charaktere oder der visuellen Verpackung. Das Hauptthema ist für mich mit unzureichendem Spannungslevel und zu geringen Thrill versehen, hier hätte man gern die Wertschätzung etwas verschieben können. Für Hopkins Fans ist dieser Film allerdings auf jeden Fall einen Blick wert. (michi)