Originaltitel: Normal the Düsseldorf Ripper
Produktion: Großbritannien, Mazedonien (2009)
Veröffentlichung: 17.09.2015
Wertung: Finger weg
Regie: Julius Sevcík
FSK: ab 16 Jahre
Darsteller: Dagmar Veskrnová, Pavel Gajdos, Milan Knazko, Miroslav Táborský
Genre: Thriller
Studio: EuroVideo Medien GmbH
Inhaltsangabe:
„Neunmal zum Tode!“ so betitelte die ‚Neue freie Presse Wien‘ 1931 Peter Kürten (Milan Knazko), der erste Mörder, der als Serienkiller so genannt wurde. Er ermordete zwischen Februar und November 1929 neun Menschen auf brutale und bestialische Art und Weise, am 24. August sogar zwei an einem Tag! Bei seiner Vernehmung gestand er später, auch das Blut seiner Opfer getrunken zu haben. Aber nicht nur das, er hatte sich auch sexuell an Hunden befriedigt, Welpen ertränkt und zahlreiche Häuser in Brand gesteckt. Die beispiellos bestialischen Taten hatten erst ein Ende, nachdem ihn seine Frau Auguste (Dagmar Veskrnová) verraten hat … Peter Kürten wurde 1931 mit dem Fallbeil hingerichtet.
Emotionslose Erzählung
Ehrlich gesagt war mir die Geschichte des Massenmörders Peter Kürten noch gar kein Begriff und durch die Filmbeschreibung habe ich wirklich Interesse verspürt diesen Film anzuschauen. Doch leider wird schnell klar, dass dieses britisch-mazedonisch-tschechische Filmwerk kein gutes sein wird. Die gesamte Story wird anhand von Interviews, Verhören und Gesprächen erörtert. Es gibt kaum spannende Momente und auch das geschehene Grauen kann kein Stück transportiert werden. Manches Mal kommt mir der Film vor wie ein Versuch Romuald Karmakar’s „Totmacher“ mit Götz George nach zu eifern. Doch bei weitem schafft es „Der Düsseldorf Ripper“ nicht dieses kalte und intensive Grauen aufzufangen. Endlose langatmige Dialoge völlig befreit von Spannung und Dramatik, leider kann ich diesem Werk nicht viel abgewinnen. Zum Glück ist der Film bereits nach 75min zu ende.
Eines aber doch hat der Film bei mir bewirkt, denn die Geschichte des Peter Kürten ist wirklich interessant und schnell findet man im Internet spannendere Fakten, als es dieser Film herausarbeiten konnte…(michi)