Originaltitel: La isla de la muerte
Herstellungsland: Spanien, Deutschland 1967
VÖ: 29.05.2015
Wertung: Gut
Regie: Mel Welles
Darsteller: Cameron Mitchell, George Martin, Elisa Montés, Rolf von Nauckhoff, Kai Fischer
FSK: 16
Studio: CMV Laservision
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Der exzentrische Baron von Weser (Cameron Mitchell) lebt mit seinen Domestiken zurückgezogen auf einer Mittelmeerinsel, wo der fanatische Botaniker seltsame Studien betreibt. Um diese zu finanzieren, beherbergt er interessierte Touristengruppen in seinem riesigen Anwesen. Doch das botanische Wunderland erweist sich für die Besucher schnell als tödliche Falle, denn der geniale wie wahnsinnige Gastgeber hat eine besondere Leidenschaft: fleischfressende Pflanzen und eine blutsaugende Palme, die sich aufgrund seiner genetischen Experimente Menschenopfer einverleibt. Einer nach dem anderen fällt den Mutationen und Machenschaften des Barons zum Opfer, werden die letzten Überlebenden dem Grauen entfliehen können … ?
Blutsauger mal anders
Da hat CMV Laservision ja mal wieder ein filmerisches Schätzchen ausgegraben. Hergestellt in den 60er Jahren, ist diese deutsch / spanische Produktion, ein fast klassischer Horror Krimi mit den typischen Zutaten. Eine eingeengte Isolation auf der Insel, keine Verbindung zur Außenwelt und viele viele Verdächtige. Das es am Ende eine fleischfressende Pflanze ist, kann man sich zwar denken, bleibt aber bis zum Schluss reine Spektulation die vom geschickten Storyverlauf verhüllt bleibt.
Leider kann man sich auf Grund des recht schlechten Bildes nur bedingt an der skurrilen Welt erfreuen, die der Regisseur auf der Insel erschaffen hat. Besonders genial sind die Requisiten, welche die mutierten Pflanzen darstellen, die in der Lage sind Mäuse, Meerschweinchen, Hasen und vielleicht sogar Menschen zu verspeisen. Viel zu oft muss man leider auf einiges verzichten, denn die Unschärfe des Films läßt vieles im Verborgenen.
Davon mal abgesehen, hat mir der Film sehr gut gefallen. Vor allem das überraschend blutig-farbenfrohe Finale sorgt für einen sehr spannenden Abschluss dieser Geschichte, die den Menschen mitteilen möchte, das man der Natur nicht allzu sehr ins Handwerk pfuschen sollte,… (michi)