Originaltitel: Raze – Fight Or Die
Herstellungsland: USA 2012
Verkaufsdatum: 30.05.14
Wertung: Gut
Regie: Josh C. Waller
Darsteller: Zoe Bell, Rachel Nichols, Doug Jones, Sherilyn Fenn
FSK: SPIO/JK geprüft: strafrechtlich unbedenklich
Studio: Neue Pierrot Le Fou
Genre: Action
Inhaltsangabe:
Den kalten Steinboden schmeckend wacht Sabrina (Zoe Bell) in einem finsteren Bunker auf. Ahnungslos, wo sie sich befindet, lernt sie schnell die einzige Regel kennen: Fight or Die! Zusammen mit 49 weiteren Frauen ist sie Teil eines perfiden Spiels, das einer monströsen Geheimgesellschaft zur Unterhaltung dient: In Zweikämpfen bis zum Tod müssen sich die Frauen gegenseitig zu Brei schlagen, um sich und ihre Familien zu retten. Doch es kann nur eine geben…
Meinung / Fazit: Harter Tobak
Heftig, heftig was uns diese Damen hier für eine harte Kost anbieten. Regisseur Josh C. Waller zeigt uns hier einen knallharten Action Film, der die Frauen von einer krassen und gezwungen gewalttätigen Seite zeigen. Wir haben es hier eiskalt und schonungslos brutal mit einer geheimen Organisation zu tun, die zur Belustigung der reichen Mitglieder Frauen in Deathmatches gegeneinander kämpfen lassen. Man könnte sich natürlich fragen, warum sich diese Frauen dann auch darauf einlassen, aber dafür ist gesorgt, denn diejenigen die nicht kämpfen denen droht die Exekution und zudem die Tötung der Verwandten. Und dies wirkt und stehen sich die ausgewählten Gegner gegenüber beginnt ein blutiger Kampf um Leben und Tot.
Glücklicherweise hat der Regisseur es vermieden in den Film eine gewisse sexy Note zu packen. Zwar kämpfen die Frauen in weißen Tank Tops, doch die passiert derart intensiv und ultrabrutal, dass man nur noch geschockt und gebannt verfolgt was da passiert. Es gibt nämlich diverse krasse Szenen, Augen ausdrücken, Schädel zu Brei schlagen, unnatürlich abgewinkelte Gliedmaßen…..hier wird kein Mädchenkampf mit Haare ziehen und Kratzen zelebriert!
Das man den Film gar nicht erst der FSK zum Frass vorgesetzt hat und lieber gleich den SPIO Weg gegangen ist, ist schlussfolgernd richtig, wenn hier die Zensur zugeschlagen hätte, wäre nicht viel von den Fights übrig geblieben. Die hemmungslose Rage, die sich als überlebenswichtig zeigt, bietet einen hohen Level an Brutalität. Somit ist der Film stimmungsmäßig eher mit Werken wie „Hostel“ oder „SAW“ zu vergleichen und weniger mit „Figh Club“. Auch das Finale ist grandios und überraschend zugleich und bietet Hardcore Gewalt auf einem Top produzierten Level.
Stuntwoman Zoe Bell erfüllt die Rolle als schlagkräftige Hauptdarstellerin hervorragend. Authentisch in ihrer Rolle und den Fights bietet sie sich für die Zukunft für viele weitere brisante Filmrollen an.
Ob der Film bei mehrfacher Betrachtung seinen Reiz aufrecht halten kann weiß ich nicht, aber die überraschende Intensität ist beeindruckend und gab es so mit Frauen als handelnde Akteure sicherlich noch nicht in dieser Form. Krasser Film! (michi)