Originaltitel: Lizzie
Herstellungsland: USA 2013
Verkaufsdatum: 21.11.13
Wertung: Geht so
Regie: David Jr. Dunn
Darsteller: Amanda Baker, Don Swayze, Corbin Bernsen, Shawna Waldron, Gary Bednob
FSK: ab 18 Jahren
Studio: SchröderMedia HandelsgmbH
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Lizzie Allen leidet auf Grund eines traumatischen Kindheitserlebnisses unter Amnesie. Mit Hilfe des Psychiaters Dr. Fredricks möchte sie sich an ihre Jugendzeit und den frühen Tod ihrer Eltern zurückerinnern. Sie hofft dadurch den Grund für ihren Gedächtnisverlust erkennen zu können. Als sie dazu in ihr Elternhaus zurückkehrt und ihre Medikamente absetzt wird sie plötzlich von schrecklichen Alpträumen geplagt. Lizzie beginnt in das Leben der Familie Borden einzutauchen die früher hier gelebt hat und deren Tochter angeblich ihre Eltern mit einer Axt ermordet haben soll. Lizzie zieht sich zurück, distanziert sich von ihrem Freund und nach und nach verschwimmen die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart immer mehr. Anscheinend sind nicht alle Ereignisse und Visionen ihre eigenen, denn der Geist von Lizzie Borden will Rache.
Meinung / Fazit:
Oh je das war ja wohl nichts. Und dabei versucht der Film durch eine optisch wirklich ansprechende Einleitung die Zuschauer in eine dichte Story zu transportieren. Klappt auch ganz gut soweit, doch leider schafft man es nicht diese Atmosphäre aufrecht zu erhalten. Ab der Echtzeit wirkt der Film total blass und blutleer, dagegen sind die Trausequenzen wiederum wieder sehr farbenfroh. Warum man dies so gemacht hat erschließet sich mir nicht. Kann sein, dass dies die verschwimmenden Realitäten im Film verkörpern soll. Allerdings sorgt diese Stilwahl für eine wenig bedrohliche Stimmung, was dem Film eigentlich schon den garaus macht.
Das liegt neben diesen optischen Stilmitteln aber auch an der zumeist wenig glaubhaften Überzeugungskraft der Schauspieler. Vor allem die Hauptdarstellerin wirkt doch des Öfteren sehr leblos. Die Dramatik welche sie durchlebt kommt überhaupt nicht rüber und man kann ihre Zerrissenheit und Hilflosigkeit kein Stück spüren.
Letztlich hält sich der Film sehr lange damit auf ein Verwirrspiel zu erzeugen. Halluzination oder Realität? Was ist echt und was nicht? Wer ist gut und wer ist böse? Die Lösung dessen wird hier auch nicht erwähnt, denn dann ist der letzte Funken Spannung auch noch erloschen.
Die wenigen Gewaltszenen am Ende des Films rechtfertigen eigentlich das FSK 18 Siegel auf dieser Veröffentlichung nicht. Es wird zwar gehackt und gemorchelt, doch sehen tut man außer CGI Blutspritzer eh nichts.
Resümee? Ganz nette Geschichte, die aber leider nur eine mäßige Umsetzung erfahren hat. Kommt leider auf den Haufen mit den bestenfalls mittelmäßigen Filmen. (michi)