FILM+HÖRSPIEL

FILM „Discopath“ (Thriller / Horror)

Originaltitel: Discopathe

Herstellungsland: Kanada 2013

Verkaufsdatum: 31.10.2014

Wertung: Gut / Geht so

Regie: Renaud Gauthier

Darsteller: Jérémie Earp-Lavergne, Sandrine Bisson, Ingrid Falaise

FSK: ab 18

Studio: Mad Dimension

Genre:  Horror Thriller

www.discopathmovie.com

Inhaltsangabe:

Durch ein Erlebnis in der Jugend traumatisiert, schlummert in Duane Lewis ein bestialischer Mörder. Immer, wenn Disco gespielt wird, erwacht in ihm der Drang zu morden. Von New York City bis nach Montreal hinterlässt er eine Spur von grausam verstümmelten Leichen. Und ein Ende der Mordserie ist nicht abzusehen, schließlich befinden wir uns in der Hochphase der Disco-Ära!

Meinung / Fazit: das grausigste ist die Musik

So ganz warm werde ich mit diesem Film von Renaud Gauthier nicht. Aber dies liegt sicher an meiner Abneigung gegenüber der hauptsächlichen Disco Musik der 70er, welche in diesem Film gespielt wird. Somit kann ich die Taten des Killers tatsächlich fast nachvollziehen, der beim Klang dieser trashigen Grooves zum Mörder wird. Klingt ja erst mal ziemlich komisch, wenn man die Beschreibung des Films liest. Doch tatsächlich hat dieser Film einige legitime Vergleiche zu „Maniac“ denn die Art und Weise wie man Duane Lewis und seinen durch die Musik getriggerten Trieb zur Gewalt darstellt, lässt dieses zu. Sehr sphärisch wird oft seine Situation geschildert, fast könnte man ihn als Opfer wahrnehmen, vor allem wenn man ihn in seinen Kindheitserinnerungen erlebt, wie er den Tot seines Vaters miterleben muss.

Filmerisch gibt es viele interessante Dinge. Natürlich hat man jede Menge Requisiten aus den 70s im Film. Dies beginnt mit grauenhaften Klamotten und endet mit Tapeten, die vom Augenarzt verboten werden sollten. Die Gewaltdarstellungen sind nicht sehr häufig, sind dafür aber sehr ideenreich. Vinylstücke werden in Körper gesteckt, abgetrennte Köpfe lässt er auf der Schallplatte mitdrehen,…dies sind doch schon eher seltene Bilder von musikinspirierter Gewalt. Optisch ansprechend ist auch der Würgemord im Stroboskop Licht in sonstiger völliger Dunkelheit!

Wenn der Film zu Beginn noch eher albern und wenig angst einflößend beginnt, so gewinnt dieser mit laufender Zeit dann doch an intensiver Dichte. So ist doch ein spannender Thriller zu sehen, bei dem man nicht ganz sicher ist, wie man zum Täter stehen soll. (michi)