Originaltitel: Hemlock Grove – Season 1
Produktion: USA 2013
Veröffentlichung: 08.10.15
Wertung: Geht so
Produzent: Eli Roth
FSK: 16
Darsteller: Bill Skarsgard, Madeleine Martin, Lili Taylor, Famke Janssen
Genre: Horror / Mystery
Studio: Concorde Video
Inhaltsangabe:
Eine Stadt voll dunkler Geheimnisse, ein brutaler Mordfall und ein Katz-und-Maus-Spiel um die schonungslose Wahrheit – in dem kleinen Städtchen Hemlock Grove wird eine 17-Jährige brutal ermordet. Peter Rumancek und Roman Godfrey werden aufgrund ihrer Eigenartigkeit zu Hauptverdächtigen in dem Fall. Um ihre Unschuld zu beweisen, versuchen die beiden, den wahren Täter zu finden. Das Problem: In Hemlock Grove hütet jeder ein Geheimnis. Werden sie so in der Lage sein, das wahre Monster unter ihnen zu finden?
Wenig zielstrebig
Mit „Hemlock Grove“ geht der derzeitige Reigen an gut produzierten Serien nahtlos weiter. Auftraggeber ist Netflix und für die Produktion konnte man Eli Roth gewinnen. Der Inhalt der Serie basiert auf Brian McGreevys Roman Hemlock Grove. Inzwischen gibt es schon eine zweite Staffel und auch für die wohl finale dritte hat Netflix inzwischen den Auftrag gegeben.
Diese Serie reiht sich in den aktuellen Trend der Grusel und Mystery Serien ein. Zahllose sehr gute Serien laufen aktuell und erfreuen sich großer Beliebtheit. „Hemlock Grove“ ist ein bisschen Werwolf, ein bisschen Vampir, einiges an grotesker Fantasy und ebenso jede Menge Kleinstadt Hickhack quer durch alle sozialen Schichten. Und so fällt es sehr schwer zu Beginn den berühmten Roten Faden zu finden. Sehr viele Charaktere und jede Menge parallel laufende Handlungsstränge voller typischer Klischees machen es dem Zuschauer nicht einfach den Überblick zu behalten, zumal einige Stränge auch nichts zum sehr spät erkennbaren Plot beitragen.
Es gibt aber auch positive Sachen. Die optische Umsetzung, die Kulissen, die Effekte wie die Werwolfverwandlung und die interessant gestalteten Charaktere wie die der Shelley Godfrey sorgen für einen hohen Grat an mystischem Flair. Die im Fokus stehenden Hauptdarsteller wie Famke Janssen als Olivia Godfrey finde ich dagegen weniger gelungen. Viel zu aufgesetzt und unwirklich erscheinen sie in ihren markanten Rollen. Die beiden übernatürlichen Jungs Peter und Roman wirken auf ihrer gemeinsamen Suche nach der Wahrheit wie ein schlechter Versuch es einer noch schlechteren Vampir / Werwolf Geschichte gleich zu tun.
Die Serie zu schauen viel mir sehr schwer. Wenig zielgerichtet, sehr konfus und vom Spannungsbogen nicht sehr aufregend erschien mir eine Geschichte, die man vielleicht als Versuch angesetzt hat ein moderner „Twin Peaks“ Nachfolger zu werden. Doch die Freunde dieser Kultserie dürfte das ganze Paket hier nicht ansprechen. Mal sehen wie es weiter geht in den folgenden Staffeln, die Hoffnung sollte man ja nie aufgeben. (michi)