LIVEBERICHT

INVADER :: Debütwerk spielfreudig live präsentiert


INVADER live bei der „Metal Attack“, Druckerei Bad Oeynhausen am 08. März 2014

Schon auf der „Rockwiese“, der „Innenstadtfete“ in Bad Oeynhausen, haben INVADER ihre Live- Qualitäten bewiesen und stachen dort schon angenehm Todesmetallisch aus der Bandriege hervor. Nun haben sie, mit ihrem Debutalbum „Tales of a Madman“ im Gepäck (Review hier), die „Metal Attack“- Bühne der Druckerei in Bad Oeynhausen geentert. Und das mit vollem Erfolg:

Nach einer kleinen „Madman“-Einlage, in der Frontman Patrick Meinschenk von der „Sick Nurse“ in Zwangsjacke auf die Bühne gezerrt wird, geht es dann auch gleich in die Vollen. Mit dem Titeltrack ihres Debutalbums „Tales of a Madman“ geben INVADER sofort Vollgas. Der Sound ist super, der Song live eine absolute Wucht. Weiter geht es mit „Pandora“, der live ebenfalls seine Nackenbrecher-Qualitäten ausspielt. Und mit „The Burden“ jagt man den nächsten Hochkaräter gleich hinterher, der mit seinem perfektem Zusammenspiel aus thrashigen und groovigen Nackenbrecherparts auch live schwer beeindruckt. Zeit zum Luft holen bleibt kaum, denn mit „Shallow Grave“ geht es gleich rasend schnell weiter. Dabei fällt auf, wie hochkonzentriert die Band ihre Songs raushaut, dabei aber nie den Spaß an der Sache verliert. Spielfreude pur !!!

Mit „Falling Star“ erreicht man dann den bisherigen Höhepunkt. Der Song ist einfach wahnsinnig gut und entfaltet live sein volles Hitpotential. Die perfekte Symbiose aus Härte und Melodie ist Gänsehaut pur !!! Mit „Invader“ geben die Jungs einen Song zum Besten, der bisher „nur“ auf ihrer Demoscheibe „It has begun“ bzw. bei diversen live Auftritten zu hören war. Diese atmosphärische Death Metal Walze macht auch live keine Gefangenen. Mit „The Legacy“ wird es dann technisch sehr beeindruckend. Der sehr abwechslungsreiche Song wird in all seinen Facetten perfekt gespielt und sorgt im Publikum für beeindrucktes Staunen. Mit „Fractured Creation“ wird es dann noch einmal richtig fett. Die finstere Atmosphäre dieses beinharten Songs kommt live sehr gut zum tragen, technisch brilliert die Band hier noch einmal und noch während die Band spielt kommt die „Sick Nurse“ aus dem Hintergrund und zerrt den „Madman“ wieder von der Bühne. Doch „Invader“ haben noch einen Song im Petto und hauen zum Schluß noch ein gut gelauntes „Amon Amarth“ Cover raus. „The Pursuit Of Vikings“ wird zusammen mit dem Publikum ordentlich abgefeiert und beendet den Auftritt von „Invader“ in mehr als würdiger Art und Weise.

Mit diesem Auftritt untermauern INVADER ihren Status als junge, spielfreudige und vor allen Dingen äußerst talentierte Death Metal Band. Das Publikum wurde an diesem Abend jedenfalls erfolgreich mitgerissen. Erst mit reichlich Skepsis bewaffnet standen viele dieser noch recht unbekannten Band gegenüber. Aus skeptischen Blicken wurde während des Konzerts jedoch ganz schnell leichtes Kopfnicken, dass sich spätestens nach „The Burden“ in zufriedenes Mitnicken verwandelte. Und nach „Falling Star“ war jeglicher Vorbehalt fast wie weggeblasen und die Matten wurden ordentlich geschüttelt. Und während der beiden letzten Songs machte sich aufgrund der technisch beeindruckenden Leistung der Band breites Staunen im Publikum breit. Man kann also durchaus behaupten, dass INVADER  an diesem Abend das Publikum im Sturm erobert haben. (sebastian)