“(30) Bis in den Tod ”
(Thriller)
Wertung: Empfehlung
VÖ: 24.11.16
Produktion: Contendo Media
Inhaltsangabe:
Ein traumatisierter Ex-Soldat und eine verbitterte Prostituierte – ein Pulverfass, das hochzugehen droht. Sex, Drogen und Gewalt sind ihr Lebenselixier, das zum Spiel mit dem Feuer wird. Und als es zum ersten Toten kommt, gibt es für beide kein Zurück mehr.
Spieldauer 80 Min.
ISBN 978-3-945757-84-0
Darsteller:
Oliver Kube, Greta Galisch de Palma, Robin Brosch, Ulrike Stürzbecher, Harald Schwaiger, Frank Fabry, Wolfgang Bahro, Gerhard Fehn, Patrick Steiner, Ulrike Möckel, Matthias Marschalt, Bejo Dohmen u.v.a.
Buch: Markus Topf und Timo Reuber
Produktion, Idee, Konzept & Regie: Christoph Piasecki
Sound & Mastering: Erik Albrodt
Musik: Konrad Dornfels
Vertrieb: Contendo Media GmbH
Eine „Tour De Force“ der Gewalt
die 30. Episode von „Mord In Serie“ schlägt einen etwas anderen Weg ein wie die Hörspiele zuvor. Alles beginnt mit einem Gespräch eines ehemaligen Elitesoldaten und seiner Psychologin und der wir einen emotional abgestumpften und unberechenbar wirkenden Menschen kennenlernen. In einer Ego Sicht erleben wir wie dieser Soldat eine alte Freundin aufsucht, die inzwischen auf den Strich geht. Also ein ebenso gescheitertes Leben. Zusammen hinterlassen sie eine Spur der Gewalt, doch diejenigen welche die Kälte und Brutalität dieses Paares zu spüren bekommen, sind auch keine Unschuldslämmer,…
Die Rollen des Eddie Brunner (Oliver Kube) und der Cindy Pietsch (Greta Galisch de Palma) sind perfekt umgesetzt. Ihren nicht sehr einfachen Charakteren geben sie die benötige Kälte und Abgestumpftheit aber auch manchmal die passende Raserei wenn sie im Rausch der Drogen zu ihren Taten schreiten. So manches mal musste ich hier auch ein bisschen an Mickey und Mallory aus „Natural Born Killers“ denken. Die Psychologin und die Polizei haben es nicht einfach diesem Paar das Handwerk zu legen und die Perversen Freier haben nichts mehr zu lachen.
Der Härtegrad ist auch nicht gerade gering. So erleben wir wie Schädel mit stumpfen Gegenständen zerschlagen werden oder gar Genitalfolter betrieben wird. Somit auf jeden Fall eine der härtesten Folgen dieser Hörspielreihe. Soundtechnisch gibt es auch dieses Mal nur Gutes zu berichten. Sowohl die auffälligen Szenenübergänge mit Musik, aber vor allem auch die Effekte in den Gewaltszenen sind bemerkenswert. Man hört wie Körperteile zerschmettert werden und wie das Blut sprudelt…. Selbstverständlich sind die Sprecher aber das wertvollste Gut, sehr authentisch werden alle Charaktere perfekt und Sprache verkörpert. Sehr gute Folge aus der Reihe „Mord In Serie“ die auch erfrischend anders ist. Auf jeden Fall eine absolute Kaufempfehlung!!! (michi)