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HÖRSPIEL „Leo und die Abenteuermaschine – 13 Der Apfel der Erkenntnis“ (Kinder ab 6)

HÖRSPIEL

„Leo und die Abenteuermaschine – 13 Der Apfel der Erkenntnis“ (Kinder ab 6)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 06.02.2020

Label: e.T. Media / Matthias Arnold

Webseite: Homepage / Facebook

Dieses Mal eine etwas andere Hörspielrezension beim Amboss-Mag, die sich an diejenigen unter euch richtet, die jüngere Kinder haben. Mit dieser in Inhalt und Umsetzung hochwertigen Hörspielserie könnt ihr eure Kinder sinnvoll beschäftigen, damit ihr in Ruhe eure Lieblingsmusik hören könnt. Oder ihr hört doch einfach mit, das lohnt sich nämlich auch für Erwachsene.

Leo und seine Abenteuermaschine begleiten mich privat nun schon einiger Zeit. Mein Kind und wir als Eltern mittlerweile auch sind große Fans des kleinen schlauen Löwen, der mit dieser Maschine in der Zeit zurück reisen kann, wo er wichtige Personen der Zeitgeschichte trifft oder besondere Ereignisse hautnah erlebt. Bei diesen Abenteuern lernte er in früheren Folgen z.B. Albert Einstein, W.A. Mozart oder die Gebrüder Wright kennen oder war bei der ersten Mondlandung mit an Bord, reiste z.B. in die Urzeit zu den Dinosauriern und und und. 

Nachdem unser wissensdurstiger und neugieriger Löwe über viele Folgen hinweg eher nach Lust und Laune in der Zeit herumgereist ist, gibt es seit Folge 12 eine Mission. Als Leo von einer Zeitreise zurückkehrt, hat die Menschheit in der Gegenwart plötzlich all ihr Wissen verloren und lebt wieder im Dunkeln. Ein Schock für Leo und seine Abenteuermaschine. Um herauszufinden, was schief gelaufen ist, reist Leo reist nach Florenz in das Jahr 1506. Hier verbündet er sich mit einem der größten Universalgenies der Menschheitsgeschichte – Leonardo Da Vinci – und plant mit ihm die Rettung der Menschheit. Im neuen Abenteuer geht es ins Jahr 1659 zu dem jungen Isaac Newton, um zu schauen, ob mit ihm alles stimmt bzw. wo der Fehler ist. Leo lernt wie so oft zum einen den Menschen selbst, aber auch die Besonderheiten der damaligen Zeit kennen.

Der Hörer begibt sich mit Leo und seiner Abenteuermaschine auch auf der neuen CD auf eine interessante Reise und taucht in eine vergangene Zeit ein. Das ist etwas, was die Hörspielserie jedes Mal mit Leichtigkeit schafft, die Vergangenheit wird beim Hören lebendig und in dem Moment zur eigenen Gegenwart. Da leistet der Macher, Matthias Arnold, immer wieder Erstaunliches. Als Einzelkämpfer im Hörspieluniversum hat er seit Folge 1 spannende Geschichten mit viel Wissen für Klein und Groß zu bieten, die zudem auch technisch sehr gut umgesetzt sind. Dafür sorgen zum einen die sehr guten Sprecher, die man teilweise als Stimme von Hollywood Schauspielern und anderen Hörspielen kennt, sowie die gesamte Soundkulisse, die immer sehr stimmig und ausführlich gestaltet ist und somit für die passende Atmosphäre sorgt. Als Beispiel sei hier der Sprecher von Leonardo Da Vinci genannt, Lutz Mackensy, bekannt u.a. als „Doc“ Brown aus Zurück in die Zukunft. Ein Film, den die Älteren unter euch kennen sollten, dessen Inhalt sich bei Leo’s Abenteuern durchaus widerspiegelt.

 

Fazit:
Kaufen – egal welche Folge, allerdings sollte man als Neueinsteiger in die Serie unbedingt mit ein paar der ersten CDs, Folge 1 bis 6, beginnen. Die ersten beiden Folgen sind bereits für Kinder ab 4 Jahren interessant, sonst lautet die Empfehlung ab 6 Jahren. Leo wächst mit und mit ihm entwickelt sich auch seine Abenteuermaschine immer weiter, wird fortschrittlicher. Man muss nicht in der richtigen Reihenfolge die Folgen hören, es erleichtert aber, Leo und seine Welt besser zu verstehen. Warum er reist, woher er die Abenteuermaschine hat und was er so für ein kleiner Kerl… äh… Löwe ist.

Die Hörspielserie wirbt mit dem Slogan „Das Abenteuer-Wissenshörspiel“ und genau das bekommt ihr euch für eure neugierigen Kinder. Die Abenteuer beantworten Fragen, werfen bei den Kindern aber auch neue auf, wo ihr als Eltern gefordert seid. Und das bringt für alle Spaß. Gebt Leo und somit auch seinem Erfinder Matthias Arnold eine Chance, damit sich diese tolle Hörspielserie gegen die Großen behaupten kann. Wie heißt es in den Review bei den kleinen Bands immer so schön: Support the underground! (eller)