Gespenster Krimi
“(7) Das Gruselkabinett”
(Grusel)
Wertung: Empfehlung
VÖ: 18.03.16
Label: Contendo Media GmbH / AudioNarchie
Webseite: www.gespensterkrimi.de
Inhaltsangabe:
Menschen verschwinden spurlos im Spiegelkabinett des Professor Mephisto. Paul Natier, besorgter Vater eines vermissten Mädchens, will hinter das Geheimnis des Magiers kommen. Doch Mephistos Augen sind überall. Paul ahnt nichts von den tödlichen Kreaturen, die der Professor bereits auf ihn angesetzt hat.
Seine Suche führt ihn in eine Schreckenswelt, aus der es kein Entrinnen gibt.
Sprecher:
Erzähler – Uve Teschner
Paul Natier – Daniel Wandelt
Professor Mephisto – Till Hagen
Brigitte Descart – Arianne Borbach
Bernard – Frank Felicetti
Adrienne – Nadine Schreier
Gaston – Tim Knauer
Jeanette – Julia Fölster
Didier – Jannik Endemann
Madame Raspourg – Luise Lunow
Roger Flandry – Tobias Lelle
Mademoiselle Catherine – Annina Braunmiller-Jest
Arzt – Gerald Paradies
Besucher – Michael Pan, Wolfgang Bahro, Holger Löwenberg, Tanja Dohse, Rainer Fritzsche, Konrad Bösherz, André Beyer, Christoph Piasecki
Buch: Markus Duschek, nach dem gleichnamigen Roman von Earl Warren
Idee, Konzept & Regie: Christoph Piasecki, Patrick Holtheuer
Schnitt: Patrick Holtheuer
Sound, Musik, Mastering: Marcel Schweder
Cover & Design: Kito Sandberg
Produktion: (c) Contendo Media GmbH
Geschichten mit Gruselgarantie
bietet uns die Hörspielreihe „Gespenster-Krimi“ aus dem Hause Contendo Media/Audionarchie nun schon zum siebenten Male. In dieser neusten Episode hat man einen Roman von Earl Warren (schrieb über 900 Geschichten) vertont. Diese Geschichte könnte man auch schon von dem Roman Heftchen „Vampir Horror Roman 171“ kennen.
Die Geschichte spielt im Frankreich der 70er Jahre. Damals waren Schausteller und wandernde Märkte noch weitaus beliebtere Attraktionen wie das heute der Fall ist. In genau so eine Szenerie gelangen wir in dieser toll erzählten und überzeugend gesprochenen Erzählung. Passend für eine Horrorgeschichte, allerdings in der heutigen Welt moralisch nicht mehr vertretbar, ist eine Freakshow in der allerhand menschliche Kuriositäten zu bewundern sind. Auch gibt es ein Spiegelkabinett, doch nicht jeder findet hier nur das reine Vergnügen, denn mancher Besucher bekommt hier weit grauenhaftere Probleme als nach dem richtigen Ausweg zu suchen. Auch der Spiegel an sich ist ein klassisches Mittel um mit Angst zu spielen. Auch hier ist der Spiegel nicht nur ein Mittel um sich der Eitelkeit hinzugeben, sondern dient als geheimes Auge und Portal in eine andere Dimension.
Die Geschichte ist toll und spannend erzählt. Die Sprecher wirken alle überaus authentisch und schaffen es zu jeder Zeit das Hörspiel auf sehr hohem Niveau zu halten. Gerade wenn wir uns auf dem Jahrmarkt befinden, ist die Stimmung sehr dicht und die Attraktionen wie das Kabinett oder die Zaubershow werden sehr plastisch und detailgenau übermittelt. Die etwa 80 Minuten Spielzeit vergehen wie im Fluge und die Spannung ist immer zugegen.
Eine weitere sehr gute Folge aus der Hörspielreihe „Gespenster-Krimi“ ist somit geboten und gehört in jede gute Sammlung. Wohl jeder hat irgendwann mal diese kleinen aber unterhaltsamen Groschenheftchen vom Kiosk gelesen. Mit diesen Hörspielen kann man sich genau in diese Zeit zurückversetzen. Weiter so. (michi)