Herstellungsland: USA 2017
VÖ: 08/18
Wertung: Geht so
Regie: Michael Spierig
Darsteller: Helen Mirren, Sarah Snook, Jason Clarke, Angus Sampson, Eamon Farren
FSK: ab 16 Jahre
Verleih: Splendid
Genre: Horror
Website: https://splendid-film.de/winchester-das-haus-der-verdammten
Facebook: https://www.facebook.com/Winchester.DerFilm/
Inhaltsangabe:
Nach einer wahren Geschichte:
In einer verlassenen Gegend von San Jose, 50 Meilen von San Francisco entfernt, lebt die Witwe Sarah Winchester (Academy Award®-Gewinnerin Helen Mirren) in ihrer monströsen Villa. Die Erbin des Waffen-Imperiums von William Winchester lässt in jahrzehntelanger, ununterbrochener Bautätigkeit ein gigantisches und unübersichtliches Anwesen mit über 500 Zimmern errichten – voller Irrwege, falscher Türen und im Nirgendwo endender Treppen. Auf die Außenwelt wirkt das Gebäude wie das exzentrische Denkmal einer wahnsinnigen Frau.
Der bekannte Psychologe Dr. Eric Price (Jason Clarke) wird damit beauftragt, den Geisteszustand der Millionenerbin zu untersuchen. Denn Sarah Winchester ist davon überzeugt, ein Gefängnis für Hunderte rachsüchtige Geister und gequälte Seelen zu errichten, die durch Winchester-Waffen zu Tode kamen und nun Vergeltung suchen. Der Arzt stellt bald fest, dass es in der Villa tatsächlich nicht mit rechten Dingen zugeht: Gefangen im größten Geisterhaus der Welt müssen Sarah und Dr. Price einen Ausweg finden, um die Verdammten des Winchester-Hauses zu erlösen.
Interessantes Thema, müder Spuk
Horror- oder Gruselfilme sind heute ja auch nicht mehr das was sie einst mal waren. Wo früher in der Bebilderung Dunkelheit herrschte und die Szenerien unbequem und staubig wirkten, sehen wir heute sehr oft glatte, farbenfrohe Umgebungen. Genau dies ist auch in diesem Film von „Jigsaw“ Macher Michael Spierig der Fall. Die Geschichte dreht sich um die Winchester Witwe, die mit der Last des Erbes leben muss. Diese Last besteht nicht durch den Reichtum, sondern durch die Opfer derjenigen Waffen, die in dem ruhmreichen Familienbetrieb hergestellt werden. Um die Geistern milde zu stimmen oder sie zu bändigen, baut sie ihr Haus immer weiter aus, bis daraus ein skurriler Tempel aus verwinkelten Räumen entsteht. Für jeden getöteten einen Raum,…. Diese Geschichte ist halbwegs war und noch heute ist ein Teil dieses einstigen Mahnmals zu besichtigen. Jedenfalls das was beim großen Erdbeben 1906 heile geblieben ist. Allein diese Geschichte klingt erstmal super, doch nun zum oben bereits angesprochenen Problem……extrem hell, extrem glatt und dadurch schon mal eine überhaupt nicht unbequeme Umgebung um einen Geisterfilm gruselig wirken zu lassen. Wer sich mit diesen modernen Filmelementen arrangieren kann und einfach nur eine spannende Geschichte sehen will ist hier genau richtig. Wer aber nach einem atmosphärischen und stimmungsvollen Gruselfilm sucht, wird hier eher enttäuscht sein! (michi)