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FILM „Wilde Hunde – Rabid Dogs“ (Action Thriller)

whOriginaltitel: Rabid Dogs

Herstellungsland: Frankreich

: 04.05.16

Wertung: Gut

Regie: Éric Hannezo

Darsteller: François Arnaud, Virginie Ledoyen, Lambert Wilson, Guillaume Gouix

FSK: FSK ab 16

Studio: Tiberius Film

Genre: Action Thriller

 

Inhaltsangabe:

Ein Banküberfall ist voll im Gange. Der Fahrer des Fluchtautos wartet mit laufendem Motor auf der Straße. Plötzlich hört man eine Explosion und die Ereignisse überschlagen sich. Drei maskierte Männer mit Säcken voller Geld rennen heraus und mit quietschenden Reifen fahren sie los. Doch der Coup geht schief, denn die Polizei ist ihnen sofort auf den Fersen. Die Gangster bauen einen schweren Unfall, bei dem ihr Boss stirbt. Jetzt haben sie nichts mehr zu verlieren. Als sie den Wagen wechseln und dabei drei unschuldige Geiseln nehmen, fangen die Probleme erst richtig an. Denn auf dem Hintersitz schläft die Tochter des Autobesitzers, die mit Medikamenten vollgepumpt zu einer lebensrettenden Operation gefahren wird. Es beginnt ein Road-Trip, bei dem nicht sicher ist, wer überleben wird.

Auf den Spuren Bravas

„Wilde Hunde“ ist das Remake von Mario Bravas Action Klassiker aus dem Jahre 1974 „Rabid Dogs“. Entstanden ist der Film unter dem Debüt-Regie des Franzosen Éric Hannezo mit den Darstellern François Arnaud (Die Borgias – Sex. Macht. Mord. Amen.), Virginie Ledoyen (Leb wohl, meine Königin, 8 Frauen, The Beach), Lambert Wilson (Von Menschen und Göttern, Babylon AD) und Guillaume Gouix (Midnight in Paris). Leider kenne ich Bravas Original nicht und somit fehlt mir leider der fundierte Vergleich. Doch es sei vorweg gesagt, dass Éric Hannezo einen extrem spannenden und optisch ansprechenden Action Thriller erschaffen hat, der zudem durch sehr stark agierende Darsteller zu trumpfen vermag.

Schon der Anfang bei dem eine Gruppe Männer einen Banküberfall verübt, raubt einem fast den Atem. Spannende Vorbereitung, Action-geladene Durchführung knallharte Schießereien und eine mörderische Verfolgungsfahrt bringen den Zuschauer sehr schnell auf Betriebstemperatur. Doch es ist nicht nur die offensichtliche Action die begeistert sondern auch das unterschwellige Ungewisse, welches sich mit den späteren Geiselnahmen einstellt. Nicht jeder ist das was er zu sein scheint und letztlich ist es nun an der Gruppe, die Situation lebend zu meistern…

Die Attribute „extrem, dramatisch, eiskalt, bissig, elektrisierend oder fesselnd“ werden oft genutzt. Hier passt jedes einzelne Wort zu 100%. Wenn dann auch noch wie hier die Filmoptik dank grandioser Kameraarbeit begeistert und alle Darsteller in ihren Rollen brillieren, gibt es kaum noch Platz für offene Wünsche. Nicht nur für Freunde des französischen Films interessant! (michi)