Originaltitel: They
Produktion: Kanada 2002
Veröffentlichung: 17.09.2015
Wertung: gut
Regie: Robert Harmon
FSK: 16
Darsteller: Laura Regan, Marc Blucas, Ethan Embry, Dagmara Dominczyk, Jon Abrahams
Genre: Horror
Studio: Concorde
Inhaltsangabe:
Die Tür zu deinen schlimmsten Albträumen … ist nie verschlossen.
Zuerst nimmt Julia das merkwürdige Gerede ihres alten Freundes Billy nicht ernst. Irgendwie macht das alles keinen Sinn. Seine ständigen Erinnerungen an die schrecklichen nächtlichen Visionen, unter denen sie als Kinder litten, und seine geheimnisvollen Warnungen, sich vor IHNEN in Acht zu nehmen. Julia hat keine Ahnung, wen oder was er damit meint. Billy aber hat ganz offensichtlich Angst und rät ihr, auf Zeichen zu achten, dass SIE in der Nähe sein könnten. Doch die 24-Jährige steht mit beiden Beinen auf der Erde und so tut sie Billys Warnungen als bedauerlicher Rückfall in die nächtlichen Schrecken ihrer Kindheit ab. Doch das ändert sich, als auch sie anfängt schlecht zu träumen und unheimliche Gestalten in düsteren Ecken zu sehen …
Inspiriert und inspirierend
Manch einer dürfte in die Falle tappen und denken, dass dieser Film aus der Regie von Wes Craven stammt. Doch aufgepasst, der Film ist nur von ihm präsentiert, gedreht wurde er von Robert Harmon.
Dieser Horrorthriller spielt mit den typischen Urängsten der Menschen. So erleben wir eine schon oft so gesehene Szene in der ein Junge Nachts Angst in der Dunkelheit hat, die Schranktür ist offen und dahinter alles dunkel, draußen wütet ein Gewitter und er selber versteckt sich mit Taschenlampe unter der Decke,… so oder so ähnliche Szenen gibt es viele. Doch hier ist die Nachtangst ist nicht unbegründet.
Die Hauptrolle in der Geschichte spielt Julia, eine junge Studentin, die einem alten Jugendfreund zu Hilfe kommt. Doch ihm ist nicht zu helfen und er schießt sich vor ihren Augen den Kopf weg. Doch das Grauen, das ihn verfolgte, ist nun hinter Julia her, doch keiner glaubt ihr…
Alpträume, Visionen, Nebelschwaden, Gewitter, Autopannen und Taschenlampen die im falschen Moment versagen. Dies sind typische Zutaten, die einem Horrorfilm die benötigte Spannung einhauchen. All das ist in diesem Film sehr gut und stimmig umgesetzt und auch von den Hauptdarstellern Laura Regan und Marc Blucas sehr glaubwürdig verkörpert.
Die Effekte der Visionen und der Wesen sind aus heutiger Sicht nicht sehr gut und wirken etwas kitschig, doch im Jahre 2002 sah das noch ganz anders aus. Der Film beinhaltet sehr viele Elemente, die man zuvor schon in anderen Filmen gesehen hat, aber auch welche, die das Genre später gern wiederverwendet hat. Filme wie „Creep“, „Boogey Man“, Nightmare“, „Pulse“ oder „Pitch Black“ sind einige Beispiele zu denen ich Parallelen schnell empfunden habe. Guter Film! (michi)