Originaltitel: The Redwood Massacre
Herstellungsland: USA 2014
VÖ: 24.04.2015
Wertung: Finger weg
Regie: David Keith
Darsteller: Mark Wood, Lisa Cameron, Lisa Livingstone, Rebecca Wilkie, Adam Coutts
FSK: ab 18
Studio: Maritim Pictures / Clear Focus Movies
Genre: Slasher Horror
Inhaltsangabe:
Fünf abenteuerlustige Freunde suchen das legendäre Redwood House auf, in dem eine Familie auf grausame Art und Weise massakriert worden ist. Über die Jahre ist das Haus zu einer Art Attraktion geworden, einem Spukhaus, in dem sich die Besucher gegenseitig Angst einzujagen versuchen. Doch an diesem Jahrestag ist alles anders. Diesmal müssen die Partygänger feststellen, dass die Redwood-Legende mehr als nur ein Mythos ist. Sie ist Realität. Nach 20 Jahren ist der Axt schwingende Maniac zurück – und er hackt alles und jeden in kleine Stücke!
Meinung / Fazit: Sackgesicht ist wütend
Tja wieder ist eine Horror Slasher Figur geboren, doch brauchen wir wirklich noch weitere? Dieses mal haben wir es mit einem wütenden Bauern-Waldschrat zu tun, der sein Gesicht mit einen Vogelscheuchen-Kartoffelsack verdeckt und am liebsten mit der Axt aus Menschen Gehacktes macht. Nicht sonderlich innovativ denn irgendwie gab es diese Kombination gefühlt schon zig Mal.
Genauso verhält es sich mit der Rahmengeschichte in der eine Gruppe Teenager einen Ausflug in den Wald macht, um zum Jahrestag einer Familientragödie in einer Waldhütte eine Party zu feiern. Doch dieses Vorhaben wird schnell zu einem blutigen Intermezzo.
„The Redwood Massacre“ ist kein Stück innovativ weil der Charakter des Slashers langweilig ist und man sich bei diesem Film nicht mal die Mühe gibt eine halbwegs brauchbare Geschichte zu erzählen. Sehr früh muss die Gruppe an Campern Verluste hinnehmen und ums Überleben kämpfen, auf Stimmung, Atmosphäre oder ein bisschen Schauer und Grusel verzichten die Filmemacher großzügig. Gott sei Dank sind alle Charaktere der Teenager sowas von unsympathisch das man sich in der Tat freut wenn wieder einer weniger am Leben ist. Hat schon etwas Befreiendes wenn ein Scheiße-Laberndes Individuum weniger diesen Film belastet.
Die Gore und Splatter Effekte sind ziemlich hart und blutig, hier scheint die FSK gerade etwas unaufmerksam gewesen zu sein. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass diese Szenen irgendwie komplett unspektakulär sind, so wie der gesamte Film. Ist schon eine negative Leistung so viel Blut und Gedärme zu erzeugen ohne eine positive Regung bei einem Horrorfilm Fan zu erzeugen. Muss man positiv erwähnen, dass der Bösewicht das schönste aus den ausgeweideten Menschen in Einmachgläsern sammelt? Nö, gab es auch schon tauend mal….
Eine uninteressante Geschichte, langweilige und nervige Darsteller, kuriose Handlungslücken, merkwürdige musikalische Hintermalungen und eine komplett spannungsfreie Storyline machen den Film wirklich zu einem No-Go. Auch die ausgiebigen Gewaltszenen sind einfach nur Scheiße und machen keinen Spaß. Da hilft die zugegeben sehr gute und kontraststarke Filmoptik nicht wirklich. Sehr kurzweiliger Film, den man am besten sofort nach dem Anschauen wieder vergessen sollte. Es gibt so viele gute alte und auch neuere Slasher Freunde im Horrorfilm Genre, dieses olle Sackgesicht gehört definitiv nicht dazu. (michi)