Herstellungsland: USA 2017
VÖ: 05.04.18
Wertung: Geht so
Regie: Alexander Babaev
Darsteller: Bobby T, Devin Goodsell, Margaret Judson, Michael Johnston
FSK: ab 18 Jahre
Verleih: Tiberius Film
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Emily hat ein kleines altes Haus im idyllischen Hinterland gekauft und will es mit ihrem Mann Jesse und ihren Freunden auf Vordermann bringen. Bald entdecken sie dort einige okkulte Inschriften und ahnen, dass mit dem Haus irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Noch wissen sie nicht, dass es von einem schrecklichen Geheimnis im Bann gehalten wird. Als sie einige Tafel mit fremdartigen Symbolen achtlos aus dem Haus entfernen, ist die dunkle Macht entfesselt. Ungehindert ergreifen Dämonen Besitz über die Freunde und ein aussichtsloser Kampf beginnt. Kann es noch einen Weg geben, dieser Hölle zu entkommen?
Dämonisches in einer Hütte
Ein paar junge Leute in einer Waldhütte, eine fragwürdige Begegnung an einer Tankstelle auf dem Weg dorthin. Diese Zutaten sind standardisierte Mittel für Horrorfilme, Beispiele gibt es jedenfalls unzählige und mit „The Evil Ones“ haben wir den nächsten davon. Das man dann auch noch eine ausgesprochene Hommage an „Tanz der Teufel“ auf dem Cover zitiert ist fast schon zu viel des Guten.
Dieses Mal geht es um zwei Pärchen und einen behinderten Jungen, der dort seine letzten Tage verbringen soll. In der Hütte finden sie in Holz geritzte mystische Inschriften welche dann auch noch zu Feuerholz verarbeitet werden. So viel Frevel kann nur den Zorn von etwas Übernatürlichem zur Folge haben. Dies beginnt mit Alpträumen und hat scheinbar sogar eine Wunderheilung des tot gesagten Jungen zur Folge. Doch die Freude darüber währt nicht all zu lange,…
Die Optik des Films ist in Summe ganz gut, auch die Darsteller sind ordentlich, wenn auch nicht hochklassig. Die Horroreffekte im Film sind recht wirkungsvoll in Anbetracht auch die B-Movie Mittel die hier zur Verfügung standen. Die Kombination aus jungen Leuten, einer abgeschiedenen Waldhütte, Okkultismus und Dämonen passt in Summe. Trotzdem schafft es der Film nicht Klassikerpotential zu entwickeln. Dafür fehlt es letztlich an Eigenständigkeit bzw. unverkennbaren Merkmalen welche zum Beispiel „Evil Dead“ oder „Cabin Fever“ vor allem atmosphärisch ausgezeichnet haben. Besonders negativ fallen hier die schlechten CGI Elemente zur Last. Auch die dämonischen Stimmen wirken nicht sonderlich gruselig sondern nur kitschig und albern.
Netter Versuch, letztlich kann der Film aber nicht das halten was einen zum Beispiel der Trailer verspricht. Es gibt einige Gewaltelemente, die sind aber nicht sonderlich hart im Bild eingefangen. Kein Vergleich zum „Evil Dead“ Remake,… Somit ist der Film durchaus anschaubar, wer allerdings den Vergleich sucht zu den oben genannten Vorbildern, wird hier eher enttäuscht sein. (michi)