FILM+HÖRSPIEL

FILM „Speak No Evil“ (Horror)

Originaltitel: Speak No Evil

Herstellungsland: USA 2013

VÖ: 27.02.2015

Wertung: Geht so

Regie: Roze

Darsteller: Gabrielle Stone, Trevor Robins, Brandon Shepard

FSK: ab 16

Studio: Mad Dimension

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Anna findet sich in einem wahr gewordenen Albtraum wieder als ihr Tochter Joey eines Nachts spurlos verschwindet. Doch nicht nur Anna sieht sich diesem Schrecken gegenüber: Gleichzeitig verschwinden auch alle anderen Kinder der Stadt. Noch während ein Suchtrupp zusammengestellt wird, tauchen die Kinder alle wieder auf. Die Freude währt jedoch nur kurz. Schnell stellt sich heraus, dass die Kinder von einem bösen Dämon besessen sind. Während allerorts das Chaos ausbricht und Mord und Totschlag so manches Familienglück zerstört, versucht Anna ihre Tochter aus den Klauen der teuflischen Macht zu befreien.

Meinung / Fazit: Evil Kids

„Speak No Evil“ zeigt sich optisch sofort als Underground Film denn Bild und Kameraführung wirken alles andere als High-End. Die Farben sind blass und das Bild wackelt. Aber vielleicht wollte Regisseur Raze auch genau diese Stimmung haben, um dem Film die passende Grundstimmung zu verpassen.

Der Film handelt von einer jungen Mutter deren Tochter eines Abends spurlos verschwindet. Die verzweifelte Suche bleibt erfolglos, doch es stellt sich heraus, dass alle Kinder der Umgebung verschwunden sind. Schnell fassen die religiösen Fanatiker der Region viele neue Anhänger weil man Teufelswerk hinter allem vermutet, doch auf einmal tauchen alles unversehrt wieder auf, nur Tochter Joey nicht, ihr wurde die Zunge abgeschnitten. Doch die Freude über die Rückkehr hält nicht lange an, denn in den Kindern steckt tatsächlich etwas böses….

Dieser Film erinnert schon ein wenig an Klassiker wie „Children Of The Damned“ oder „Children Of The Corn“ in denen auch die Kinder das Böse verkörpern und den Erwachsenen an den Kragen wollen. Neben allem B-Movie Flair sind es dann auch die Kinder, die insgesamt die beste Leistung bieten und für einen gewissen Schauer zu sorgen vermögen. Rasende Wut steckt in den kleinen Biestern die sich zu fiesen kleinen Sadisten entwickeln. Fast wie die schnellen neumodernen Zombies machen sie kreischend und brüllend Jagd auf alles und jeden jenseits des Schulalters. Hier gibt es wirklich eindrucksvolle Szenen wie die Belagerung der besessenen Kinder eines Hauses. Dort setzt ein permanentes Schreien ein, fast schon so wie es einst bei den „Körperfressern“ war, als diese Nichtinfizierte entdeckt haben.

Der verwendete okkulte Hintergrund hinter den Geschehnissen langweilt dann leider ziemlich in der Art wie es hier verwendet wird. Auch der später erscheinende Dämon schaut total kacke aus, dank billiger CGI Effekte. Das hätte man sich sparen und die Verkörperung der Phantasie der Zuschauer überlassen können. Ziemlich krass finde ich allerdings im Fight Erwachsene gegen Kinder wie die Knirpse teilweise gerichtet werden. In einer Szene gibt es doch glatt einen fiesen Headshot, mutig dies so darzustellen.

In Summe ein solider Film mit einigen Stärken aber auch genauso vielen Schwächen. Man merkt, dass nicht sonderlich viel Budget zur Verfügung stand obwohl dies nicht immer die Ausrede für alles sein kann! (michi)