Originaltitel: La Notte degli squali
Herstellungsland: Italien (1988)
Verkaufsdatum: 05.09.2014
Wertung: Geht so
Regie: Tonino Ricci
Darsteller: Treat Williams, Janet Agren, John Steiner, Antonio Fargas, Christopher Connelly
FSK: ab 16
Studio: Paragon Mivies
Genre: Tier Horror / Action
Inhaltsangabe:
David Ziegler hat Jahre lang für einen mächtigen Verbrecher gearbeitet, der sogar Geschäfte mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika laufen hat. Nun wendet der Mann sich gegen seinen Auftraggeber und erpresst ihn mit einer CD, auf der sich Gespräche befinden, die den „ehrenwerten“ Geschäftsmann ruinieren würden. Die CD schickt der Erpresser sicherheitshalber an seinen Bruder. Jener wird nun unfreiwillig in die ganze Sache mit reingezogen und findet sich bald inmitten eines Kampfes auf Leben und Tod um die besagte CD wieder. Diese hat er an einen Hai verfüttert, da er nicht die Regeln der Gauner befolgen will.
Meinung / Fazit: Der junge Treat Williams allein macht keinen guten Film
„La Notte degli squali“ ist ein europäischer Beitrag zum Hai Genre, welches zu dieser Zeit allerdings schon wieder am abebben war. Paragon Movies hat diesen Film nun erstmals auf DVD veröffentlicht und dieses dann auch gleich mal in ungeschnittener Form obwohl dies nichts spektakuläres bedeutet. Der Film bietet uns einen Drogen-Action-Film, bei dem die Haie eigentlich aber nur eine Nebenrolle haben.
Hierbei hat der Filmemacher viele Echtaufnahmen in den Film eingebaut, was ich so ganz gut finde. Lustig sind dann aber die Requisiten die in den Action bzw. Angriffsszenen zum Einsatz kommen. Was mir weniger gefällt ist, dass man in sehr vielen Szenen zu sehen bekommt, wie Fischer irgendwelche Hai Kadaver durch die Gegend schleppen, was so ein bisschen die Respektlosigkeit vor diesen majestätischen Geschöpfen zeigt, welche zu dieser Zeit ganz besonders noch vorherrschte.
Auffällig im Film sind die grausamen Zusammenschnitte der einzelnen Szenen. Hier gibt es super holprige Übergänge und man muss sich so manches Mal am Kopf kratzen, was denn nun schon wieder passiert ist. Ganz amüsant ist eine Szene in der sich eine größere Gruppe von Leuten in einer Standbar prügelt. Dazu gibt es ziemlich kitschige Musik und diese „paff“ & „peng“ Geräusche, die uns bei den Bud Spencer Filmen immer so viel Freude bereitet hatten. Hier spürt man doch ganz stark die italienische Hand bei der Gestaltung dieses Films.
Aber in Summe ist der Film ziemlich langweilig und wenig aufregend. Die Action Szenen kommen nicht beim Zuschauer an, es gibt kaum Hai Horror und Bild und Ton sind auch bestenfalls auf mittlerem VHS Niveau. Somit ist diese Veröffentlichung nur etwas für hart gesottene Hai Horror Film Fans, auch wenn hier wenig vom Horror aufkommt. (michi)