Originaltitel: War of the salellites
Herstellungsland: USA 1958
VÖ: 24.03.16
Wertung: Geht so
Regie: Roger Corman
Darsteller: Dick Miller, Susan Cabot, Richard Devon
FSK: ab 12
Studio: Anolis Entertainment
Genre: Sci-Fi
Inhaltsangabe:
Der Weltraum, unendliche Weiten. Schon mehrmals gelang es den Wissenschaftlern des Projektes „Sigma“ nicht, eine tödliche Strahlenbarriere im All zu durchbrechen und tapfere Astronauten ließen dabei ihr Leben. Nun endlich könnte der große Moment da sein. Die alles entscheidende Mission startet. Doch körperlose Wesen von jenseits der Erde haben andere Pläne. Sie bemächtigen sich des Projektleiters und bringen durch Sabotage und Mord das Projekt, die Besatzung, ja sogar die ganze Erde in Gefahr. Können diese bösen Mächte rechtzeitig aufgehalten werden?
1958 schuf Roger Corman ganz unter dem Einfluss der ersten russischen Sputnik-Mission PLANET DER TOTEN SEELEN, der mit Dick Miller und Susan Cabot zwei seiner Stammschauspieler vereint. Dieser Film ist einzigartig, wurde er doch für seine deutsche Fassung auf besondere Art um einige Minuten erweitert. Er zeigt eines der interessantesten Beispiele deutscher Bearbeitung eines kleinen, aber feinen Science Fiction-Streifens aus der unerschöpflichen Filmfabrik von Kultregisseur Roger Corman.
Weitere Produktinformationen
Verpackung: Standard Amaray Hülle
Bestell-Nr: 31069
EAN-Code: 404 1036 31069 1
FSK: 12
Bildformat: 1:1,37 (4:3)
Tonformat: Deutsch/Englisch/ DD 2.0 Mono
Untertitel: deutsch (ausblendbar)
Länge: 77 min. (deutsche Fassung), 63 min. (US-Fassung)
– Amerikanische Fassung und erweiterte deutsche Kinofassung wählbar
– Einleitung von Schauspieler und Synchronsprecher Horst Naumann
– Audiokommentar mit Ingo Strecker und Robert Zion
– Amerikanischer und deutscher Kinotrailer /
– Deutscher Werberatschlag, Filmprogramm, Bildergalerie
12-seitiges Booklet geschrieben von Ingo Strecker
Die Auflage ist gemäß der Auflage der Sammler-Box auf 1300 Stück limitiert.
Wo bitteschön geht es hier zum…
„Krieg der Satelliten“ oder wo ist „Der Planet der toten Seelen“? In der zweiten Runde der neuen dritten Reihe der „Galerie des Grauens“ hat man sich für einen Science Fiction Film aus dem Jahre 1958 entschieden, aus einer Zeit also als die Menschheit die ersten zarghaften Schritte ins Weltall unternahmen. Roger Corman ist ja bekannt für seine B-Movies, dieser hier ist allerdings wohl eine seiner Krönungen, denn wenn man es schafft mit 70.000$ in acht Drehtagen einen Film abzudrehen, der dann tatsächlich sogar 3 Monate nach der ersten Idee seine Premiere feierte, kann man wohl nicht allzu viel von diesem Werk erwarten.
Doch auf genau solche Kuriositäten hat man es ja in dieser Filmreihe abgesehen und somit wird sensationeller Stoff für alle B-Movie Freunde geboten. Leider konnte man keine neue Abtastung von diesem Film realisieren, somit erscheint der Film ausschließlich auf DVD. Trotzdem kann man den Film auch gut auf modernen Anlagen anschauen. So viel Details gibt es hier eh nicht zu erblicken, denn die meisten Szenen finden in sehr reduzierten Innenkulissen statt, die auch mit wenig Tiefenschärfe ihren Dienst verrichten. Die Weltraumszenen sind ziemlich simpel und ein Zeichen dafür, dass man kein größes Geld für Spezial Effekte hatte.
Der hier verlinkte Trailer hat ein richtig grausames Bild, nicht zu vergleichen mit dem Resultat auf dieser Veröffentlichung.
Genau wie die unspektakulären Kulissen bietet die gesamte Story wenig spannendes. Vielmehr ist es fast schon lustig wie reduziert man hier eine Geschichte zusammenspinnt. Natürlich wird genau das Thema hier eingebaut, welches die Menschheit in dieser Zeit beginnt zu beschäftigen. Umweltzerstörung, atomare Bedrohung und zunehmende Vergiftung und Überbevölkerung. Klar möchte der Mensch neue Lebensräume suchen, doch die weiterentwickelten Zivilisationen im All wissen dies zu verhindern und lassen eine Ausbreitung der menschlichen Rasse außerhalb der Erde nicht zu. Tja und so endet jeder Versuch den Planeten zu verlassen in einer Katastrophe…
Für das US Kino hatte der Film nur eine Spiellänge von 66 Minuten. Der deutsche Verleih hat dem Film zusätzliche 15 Minuten verpasst, um diesen auf eine Abend-füllende Länge zu bekommen. Wenn man diese deutsche Version anschaut fällt einem dies nicht mal unbedingt auf, da gib es andere Beispiele bei denen das weitaus schlechter gemacht wurde.
Kurioser Science Fiction Film der sich gut in die Reihe der Galerie des Grauens einfügt. Mal sehen, was uns Anolis als nächstes in die Sammelbox hineinlegt. Freu mich schon jetzt drauf! (michi)