FILM+HÖRSPIEL

FILM „Paul Naschy – Blutmesse für den Teufel“ (Horror)

Originaltitel: El Espanto surge de la tumba

Herstellungsland: Spanien 1973

: 10.04.2015

Wertung: Gut

Regie: Carlos Aured

Darsteller: Paul Naschy / Víctor Alcázar / María José Cantudo / Juan Cazalilla / Ramón Centenero / Luis Ciges

FSK: ab 16 Jahren

Studio: Subkultur / Media Target

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Frankreich im 15. Jahrhundert: Der diabolische Alaric de Marnac wird gemeinsam mit seiner ergebenen Gefährtin Mabille der Hexerei beschuldigt und durch ein Tribunal von Ordensrittern hingerichtet, doch kurz vor ihrem Tod schwören beide grausame Rache an den Nachfahren ihrer Henker. 400 Jahre Jahre später nimmt Hugo de Marnac an einer Séance teil, bei der er und seine Freunde den genauen Ort erfahren wollen, an dem die Überreste von Alaric de Marnac vergraben sind. Gemeinsam fahren sie zum alten Familiensitz der de Marnacs, um den Leichnam seines Vorfahren zu finden. Bei ihren Ausgrabungen finden sie eine kleine Truhe, welche ein schreckliches Geheimnis in sich birgt.
Nachdem Hugo die Truhe in Sicherheit gebracht hat, dringen spät nachts Grabräuber in sein Anwesen ein, welche einen Schatz in der Truhe vermuten und von unendlichem Reichtum träumen. Doch als sie die Truhe öffnen, ahnen sie nicht, welchen Schrecken sie über das Dorf bringen, denn der totgeglaubte Alaric de Marnac erwacht zu neuem Leben und es dürstet ihn nach Blut. Um ewiges Leben zu erlangen, muss das Ritual der sieben Vollmonde vollendet werden, welches 400 Jahre zuvor unterbrochen wurde und mit grausamster Brutalität holt sich Alaric de Marnac ein Opfer nach dem anderen. Um zu verhindern, dass es Alaric de Marnac und Mabille gelingt, Satan persönlich auferstehen zu lassen und die Welt ins Verderben zu stürzen, muss ihnen ein mythischer Talisman ins Fleisch ihrer Stirn gebrannt werden und es bleibt kaum noch Zeit, denn die letzte Vollmondnacht steht kurz bevor.

Weitere Produktinformationen:

Alternativtitel:
El Espanto surge de la tumba
Horror Raises from the Tomb
Horror Rises from the Tomb
Horror from the Tomb
Mark of the Devil 4
Mark of the Devil Part IV: Horror Rises from the Tomb

Auflage:
Keep Case + O-Card
– DVD/Blu-ray Combo
– Blu-Ray Welt-Premiere
– Limitiert auf 1500 Stück

Extras:
Deutscher Trailer
US Trailer
Deutsche Super-8 Fassung
Vergleich clothed vs. unclothed Szenen
Bildergalerie
Booklet

Technische Daten:
Bild (Blu-ray): 1.85:1 – 1080p
Bild (DVD): 1.85:1 – 16:9 anamorph
Ton (Blu-ray): Deutsch + Spanisch DTS-HD MA 1.0
Ton: (DVD): Deutsch + Spanisch Dolby Digital 1.0
Untertitel: Deutsch

Meinung / Fazit: Weniger haarig

Mit der fünften Veröffentlichung von Subkultur Entertainment zum spanischen Kult Darsteller Paul Naschy verlassen wir erstmals das Thema des Wolfsmenschen und widmen uns Hexen und dem Okkulten. Der Film stand aus der Feder von Regisseur Carlos Aured und ist im Jahre 1973 entstanden. Ebenso wie bei allen bisherigen Filmen von dieser Themenreihe muss man auch hier einige wilde Schnitte und abrupte Themenwechseln beklage. Zudem wurden diverse einst wohl nicht verwendete Szenen eingebaut, welche dann auch nur in spanisch mit englischen Untertiteln sind.

Thematisch bedient der Film wunderbar das Gebiet von Hexen und okkulten Machenschaften. Aber wie so oft beginnt alles mit eine Gruppe Leute, die auf der Suche nach einem mysteriösen Grab bzw. Schatz sind. So begibt man sich mal wieder blauäugig ins Verderben und das bösartige Schicksal nimmt seinen blutigen Lauf. Blutrituale, Seancen, Verbrennungen, Enthauptungen und jede Menge nacktes Frauenfleisch kann man in diesem doch sogar recht brutalen Film sehen, welcher zur Zeit seiner Veröffentlichung sicherlich einige Zensurhürden zu nehmen hatte. Allein die eine Szene in der das Herz aus dem Körper gerissen wird hat es schon ziemlich in sich!

Sensationell finde ich hier wieder die tollen Kulissen, die schönen Landschaften, die interessanten Equimpents und natürlich die grauenhaften Kleidungsstücke. Allein die Nachtgewänder der Frauen sind echt zum Schreien komisch. Natürlich ist vieles aus heutiger Sicht amateurhaft umgesetzt. Doch wer ein Freund des guten B-Movies ist, der weiß zu schätzen mit wie viel Liebe zum Detail hier mit geringen Mitteln ein toller Film gedreht wurde.

Schön Paul Naschy mal nicht als Wolfmann zu sehen und siehe da, auch in einer anderen Rolle ist er überaus überzeugend. Somit ist dieser weitere Film eine tolle Fortsetzung dieser wundervollen Filmreihe über den spainischen Horrorfilm und seiner Ikone Jacinto Molina Álvarez, besser bekannt unter dem Namen Paul Naschy. (michi)