FILM+HÖRSPIEL

FILM „Last Kind Words“ (Grusel Romanze)

Originaltitel:Last Kind Words

Herstellungsland: Großbritannien

Verkaufsdatum: 29.08.2014

Wertung: Geht so

Regie: Kevin Barker

Darsteller: Brad Dourif, Spencer Daniels, Sarah Steele, Alexia Fast, Marianne Hagan

FSK: ab 18

Studio: Mad Dimension (AL!VE)

Genre: Grusel Romanze

 

Inhaltsangabe:

Zusammen mit seiner Familie zieht der 17-jährige Eli auf eine abgelegene Farm im amerikanischen Hinterland. Ganz in der Nähe der Farm liegt ein Wald, welcher auf Eli eine unerklärliche Faszination ausübt. Eines Tages lernt der Teenager die mysteriöse Amanda kennen, die ihm das Versprechen abnimmt, für immer dem Wald fernzubleiben. Eli hält sich jedoch nicht daran. Ein Fehler, mit grausamen Konsequenzen.

Die Vergangenheit stirbt nie. Diese Lektion muss im packenden und bildgewaltigen Geister-Schocker LAST KIND WORDS ein Teenager lernen, der sich unversehens mit dem Geist einer Verstorbenen konfrontiert sieht. Was folgt, sind gekonnte Schocks, überraschende Storywendungen und Genre-Star Brad Dourif (ROB ZOMBIES HALLOWEEN) in einer unheilvollen Nebenrolle. Genre-Fans werden LAST KIND WORDS lieben!

Meinung / Fazit: falsche Tatsachen

Die Zielsetzung dieses Films ist etwas irreführend. Der Name, das Cover Artwork und auch die Beschreibung des Film lassen einen im Glauben es hier mit einem Horrorfilm zu tun zu haben. Auch die FSK18 Einstufung auf dem Cover stützt diese Vermutung zusätzlich. Doch wir haben es beim Regiedebüt von Kevin Barker eher mit einer Teenager Liebesromanze zwischen Mensch und Geist zu tun, welche in wunderschöne Bilder aus der Natur eingebettet ist. Und da sind wir auch schon bei der Stärke dieses Werkes, denn die Bildsprache ist wirklich schön und bietet eine tolle Grundlage für diese Geschichte.

Die Darsteller finde ich auch in Ordnung auch wenn ich Spencer Daniels als Eli etwas lethargisch und seelenlos empfinde. Der Charakter der Amanda (Alexia Fast) leidet etwas unter der ein bisschen unpassenden Synchronisation, ihre Stimme klingt irgendwie viel zu jung und kindlich. Sonst ist alles stimmig.

Stimmungsmäßig kommt kein großer Grusel oder Horror auf, nie fühlt man sich und behaglich oder bedroht. Das finde ich sehr schade, denn auch einer solch eigentlich schnulzigen Story hätte man etwas mehr an dunkler Aura verpassen können. Hier und da hängt eine Leiche am Baum, aber das ist zu wenig um ernsthaften Grusel zu erzeugen. Die Geschichte, die aber hier nicht weiter angesprochen werden soll um nicht das letzte Stück Spannung zu zerstören ist dabei gar nicht mal so schlecht. Nur hapert es leider an den bisher schon genannten Punkten.

So bleibt ein Film, der mich nur mit seinen tollen Bildern überzeugen kann. Vor allem ist die Erwartungshaltung aufgrund des FSK18 Siegels, das nur wegen der Trailer vergeben wurde, irreführend und wird so mancher unbedachter Spontankäufer enttäuscht sein über das, was ihm geboten wird. Somit sollte man, wenn man auf der Suche nach einem Horrorfilm ist, die Finger weg lassen. Steht man aber auf Filme wie „Nachricht von Sam“ ist man hier eher gut aufgehoben und dann ist der Film wohl auch als sehr gut zu bezeichnen. (michi).