Herstellungsland: USA / Litauen 2015
VÖ: 04.08.16
Wertung: Geht so
Regie: Devon Downs, Kenny Gage
Darsteller: Robert LaSardo, Jordan James Smith, Sara Fabel, Anthony Del Negro
FSK: FSK ab 18
Studio: Tiberius Film
Genre: Horror / Torture Porn
Inhaltsangabe:
Fünf Freunde reisen nach Vilnius, um dort zu feiern und zu saufen. Auf einer Party treffen sie auf Tattoo-Stecherin Uta, die so von ihrem Boss schwärmt, dass die Freunde in seinem Salon vorbeischauen. Von dem, was sie dort Düsteres erwartet, ahnen sie leider nichts. Denn der Anarchy Parlor ist ein ganz besonderes Studio und der Künstler dort geht sehr dunklen Praktiken nach, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.
Schnip schnip,
und das gilt nicht nur für die Handlung im Film, sondern leider auch für die hier gezeigte Version. Der aus Litauen stammende und ebenfalls dort handelnde Film „Parlor“ hat für unseren Markt eine KJ-Freigabe erhalten, hat dies allerdings mit einigen Schnitte bezahlen müssen. Wie viel fehlt kann ich leider nicht sagen. Mit von der Partie sind in diesem Film einige bekannte Gesichter, vor allem Robert LaSardo („Leon“, „Waterworld“) und das finnische Tattoo-Model Sara Fabel kann man hier hervorheben.
Recht großspurig fällt die Werbemasche für diesen Film aus, den Vergleich aus der Presse zum Genre Film „Hostel“ nimmt man gerne an. In der Tat gibt es viele Parallelen, die Geschichte spielt in eine Osteuropäischen Land und westliche Teenies werden zu gern genommenen Opfern der dortigen Unterwelt.
Die Story folgt recht simpel den typischen Mustern. Ein paar gutbetuchte amerikanische Teenie Dumpfbacken sind auf Klassenfahrt in Litauen. Dort dreht sich alles um Sex, Drucks und Alkohol. Auf einer Party lernen sie die hübsche Tattoo Schülerin Uta kennen, deren Verlockung sie dann auch folgen in ein Tattoo Studio. Doch dort gibt es nicht nur Bilder in die Haut gestochen,…im Keller geschehen noch weit schmerzvollere Dinge!
Genauso übersichtlich wie die Handlung ist auch die darstellerische Leistung der Darsteller. Die wohl schlechtesten Leistungen werden geboten zu beginn wo man eine authentische lebhafte Party spielen soll. Schaut ganz schön albern aus. Leider kann Tattoo Model Sara Fabel wohl auch nicht viel mehr aus gut aussehen, ihre Schauspielkarriere wird wohl auch nicht mit Preisen überhäuft werden.
Was in Summe gut hätte werden können verläuft sich viel zu sehr in endloses Gequatsche und einige Szenen mit nackter Haut. Thrill oder gar Angst sucht man in dem Film vergebens und die Gore Szenen fallen in dieser Version sehr überschaulich aus. Wenn dann mal was passiert setzt man zudem auf schlechte CGI Technik, die Szene mit den Kopfschüssen schaut echt schlecht aus.
Viel kopiert und trotzdem wenig Gutes hinbekommen. So kann man diesen Film leider abschließend bewerten. Torture Porn ist halt sehr eingeschränkt und letztlich wurde in diesem Genre alles bereits erzählt. Bleibt final noch die Frage wer auf diesen unsäglichen deutschen Filmtitel gekommen ist,… (michi)