FILM+HÖRSPIEL

FILM „Gingerclown“ (Horror / Fantasy)

Originaltitel: Gingerclown

Herstellungsland: Ungarn 2013

Verkaufsdatum: 02.12.2014

Wertung: Geht so

Regie: Balazs Hatvani

Darsteller: Tim Curry, Ashley Lloyd, Erinn Hayes, Lance Henriksen, Michael Winslow

FSK: ab 18

Studio: Maritim Pictures (Ascot Elite)

Genre:  Fantasy /  Horror

 

Inhaltsangabe:

Los Angeles im Jahr 1983. Nerd Sam (Ashley Lloyd) hat es nicht leicht, sich in der Schule zu behaupten. Er ist beliebtes Mobbingopfer von Schulhof-Proll Biff (Michael Cannell-Griffiths), der gern Außenseiter in Gegenwart seiner liebreizenden Freundin Jenny (Erin Hayes) demütigt. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Um zu beweisen, dass auch Außenseiter mutig und furchtlos sind, unterzieht sich Comicfan Sam einer Mutprobe und geht auf Erkundungsstreifzug in einen verlassenen Vergnügungspark. Was ihn jedoch dort erwartet, wird er sein Lebtag nicht wieder vergessen …

Meinung / Fazit: Idee gut, Umsetzung mäßig

Horror Filme aus Ungarn bekommt man ja auch nicht alle Tage vorgesetzt. Die Sichtung des Filmtrailers macht zuerst sogar richtig viel Hoffnung auf eine nette, optisch ansprechende Trash Geschichte. Doch die Realität sollte leider anders ausschauen und eher den Beweis erbringen, dass man auch aus einem nur wenig guten Film einen echt guten Trailer zaubern kann.

Der Film beginnt mit einer Szene hinter dem berühmten Hollywood Schriftzug, wo sich eine Gruppe Jugendliche abhängt und den Außenseiter Sam schikaniert und ihn letztlich zu der Mutprobe überredet in den alten verlassenen Vergnügungspark einzubrechen wo er die Stunden bis nach Mitternacht verbringen muss. Optisch hat man versucht diese Szenerie ähnlich der von SIN CITY zu visualisieren. Ist auch gar nicht so schlecht gelungen, viel störender sind die doch etwas ungestümen Synchros, die die Akteure noch dämlicher erscheinen lassen, als sie es tatsächlich sind.

Meine Hoffnung lag darin, dass man folgend eine unheimliche oder verrückte Vergnügungspark Kulisse zu sehen bekommen könnte. Doch leider ist dies recht lieblos zusammengestellt und man versucht dies durch eine viel zu dunkle Belichtung zu kaschieren. Man hätte hier mit vielen recht einfachen Mitteln eine dichte stimmige Aura erzeugen können, doch hier haben die Filmemacher leider komplett versagt.

So wird man Zeuge von ewig langen stumpfsinnigem Herumgeirre in dem langweilig ausschauenden Park in dem auch noch unglaublich schlecht gemachte Monster oder Fantasie Gebilde Sam und den anderen Jugendlichen nach dem Leben trachten. Oft versucht man auch lustig zu sein, lachen musste ich aber nie,…nicht mal schmunzeln. Als dann endlich mal eine ganz gut gestaltete Szene mit zwei Monsterpuppen kommt, wird dies dadurch zerstört, dass diese Viecher sich ewig unterhalten und Blödsinn labern….schade, schaurig, schlecht,….

Tja somit ist es bei einer guten Idee geblieben, die Umsetzung ist leider voll daneben in meinen Augen. Hätte mich wirklich über einen gut gemachten Trash Streifen gefreut, dieses Werk hier aber ist optisch total enttäuschend und Spannung, Horror, Komik oder Trill habe ich auch nicht gefunden….. (michi)