Originaltitel: The Curse of Downers Grove
Herstellungsland: USA 2015
VÖ: 04.01.16
Wertung: Gut
Regie: Derick Martini
Darsteller: Lucas Till, Kevin Zegers, Penelope Mitchell
FSK: ab 16
Studio: Tiberius Film
Genre: Horror / Thriller
Inhaltsangabe:
Downers Grove bei Chicago sieht aus wie ein ganz normaler und durchschnittlicher Vorort aber Downers Grove hütet ein beängstigendes Geheimnis. Seit acht Jahren stirbt jedes Jahr ein High School Absolvent einen bizarren Tod immer kurz vor den Abschlussfeiern. Und dieses Jahr hat Chrissie Swanson das schreckliche und paranoide Gefühl, diejenige zu sein, die sterben muss. Kann Chrissie den Fluch von Downers Grove besiegen oder wird sie sterben?
Eine nette Geschichte…
…hat man sich da ausgesucht um das Genre Teenie Horror um eine weitere Facette zu bereichern. Es geht um eine Kleinstadt in der seit einigen Jahren jedes Jahr vorm High School Abschluss ein Schüler stirbt. Ist das ein Fluch oder nur Zufall? In der Geschichte lernen wir die Schülerin Chrissie kennen, die sich viel mit diesem Thema beschäftigt und sich von dieser Angst leiten lässt. Auf einer Party wird sie fast von jemanden vergewaltigt und kann sich nur erwehren indem sie den Angreifer schwer verletzt. In der Folge wird die von ihm und seinen Freunden massiv bedrängt und schnell kommt die Angst auf, dass sie die nächste in der Reihe der Fluch Opfer wird.
Diese Geschichte wurde nach angeblich wahren Ereignissen verfilmt. Das Drehbuch stammt von Brett Easton Ellis, dem Autor von AMERICAN PSYCHO, INFORMER und RULES OF ATTRACTION. Der US-Autor Michael Hornburg hat die Romanvorlage zu diesem Film geschrieben.
Der Film ist optisch anspruchsvoll realisiert. Schöne Bilder, tolle Perspektiven und stimmungsvolle Szenerien sorgen für ein sehr gutes Filmvergnügen. Die Story an sich kann sich nicht ganz entscheiden, ob sie ein Horrorthiller, ein Teenie Drama oder ein Coming Off Age Film sein möchte. Viele Verwirrspiele die mit typischen Vorurteilen behaftet sind und Twists sorgen dafür, dass man auf die falsche Spur gelockt wird, doch wer geübt ist sich diesen Tricks zu entziehen, könnte durchaus auch genau das früh herausfinden, was einem zum spannenden Finale präsentiert wird.
Chrissie fungiert zum Ende des Films zu einem fast klassischen Final Girl, da sie sich eindrucksvoll, brutal und äußerst blutig ihren Angreifern entgegenstellt. Leider muss man als Horrorfan sehr lange darauf warten und dann ist diese Szene auch sehr schnell beendet. Irgendwie ist das gesamte Filmerlebnis komisch und nicht alltäglich, aber gerade deshalb versprüht der Film einen tollen unerwarteten Charme. Letztlich ist der Film kein Highlight mit Klassiker Potential, doch sehenswert ist der Film mit seinen guten jungen Schauspielern einen Blick wert. (michi)