Herstellungsland: GB 1978
VÖ: 16.06.16
Wertung: Geht so
Regie: Richard Marquand
Darsteller: Katharine Ross, Sam Elliott, John Standing, Ian Hoff, Margaret Tyzack
FSK: FSK ab 18
Studio: SchröderMedia HandelsgmbH
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Die Inneneinrichterin Margaret Walsh erhält einen etwas seltsamen Auftrag, für den sie ihre amerikanische Heimat verlassen und nach England reisen muss. Ihr Freund Pete Danner reist mit ihr. Doch auf dem Land haben die beiden um ein Haar einen Motorradunfall, woraufhin sie von dem angejahrten Jason Mountolive eine Einladung in sein Haus erhalten.
Doch finden sie bald heraus, dass Mountolive auch derjenige ist, der Maggie für den Job engagiert hat. Während Pete und Maggie noch über das mysteriöse Anwesen, die angeblich tödliche Krankheit Mountolives und die Krankenschwester Adams rätseln, lädt ein Helikopter fünf weitere Eingeladene auf dem Anwesen ab: Hotelbesitzer Jacques Grandier, Verlegerin Barbara (Hildegarde Neil), die erfolgreiche Schwimmerin Maria Gabrieli der Ex-Soldat und Waffenproduzent Karl Liebknecht sowie der Musiker Clive Jackson. Alle haben in ihrer Vergangenheit Verbrechen begangen, für die sie nun bestraft werden – und Maggie und Pete scheinen die Umgebung des Anwesens nicht verlassen zu können, was immer sie auch versuchen…
Bei Satan zu Gast
Teil 3 der „Horror Line“ Filmreihe aus dem Hause Schröder Media zeigt uns den britischen Film „The Legacy“ aus dem Jahre 1978. Der Teufel war zu dieser Zeit ein häufiger Gast bei den Filmdrehs, schließlich stammen die großen Genre Filme wie „Das Omen“ oder „Der Exorzist“ ebenfalls aus dieser Zeit. Doch konnte „The Legacy“ nie diesen Kultfaktor erreichen und blieb sogar in Deutschland bis ins Jahr 2015 unveröffentlicht.
Richard Marquand inszeniert hier eine etwas konfuse Geschichte um ein altes Landhaus und seine verschrobenen Insassen welche interessant ist aber Spannung nur sehr selten aufbauen kann. Das Kennenlernen der einzelnen Charaktere läßt einiges an Zeit vergehen und erst in den letzten Minuten kommt so etwas wie Thrill auf. Das starke Zugpferd des Films ist zweifelsohne Katharine Ross die besonders im Film „Die Reifeprüfung“ Erfolg feiern konnte. Auch hier ist wie optisch wie darstellerisch der Mittelpunkt des Mitwirkenden.
Der Film hat insgesamt leider viel zu wenig Dunkelheit, Thrill oder transportierte Angst. Hier wäre extrem viel Potential gewesen die Geschichte weit aus gruseliger und Angst einflößender zu gestalten. Schade,…
Bild und Ton sind ganz gut und lassen wenig Grund zur Klage. Wieso der Film ab 18 ist erschließt sich mir nicht wirklich, ich habe schon unzählige Filme ab 16 gesehen in denen weit mehr Gewalt zu sehen ist. Aber das rote Siegel passt ja auch ganz gut zur generellen Aufmachung dieser Filmreihe, hatte also wohl Design Gründe.
Ganz ordentlicher Horror Thriller, der aber deutlich hinter den oben genannten thematischen Vergleichsfilmen dieser Zeit zurück bleibt. (michi)