FILM+HÖRSPIEL

FILM „Das Geisterhaus“ (Spukhaus Grusel)

Originaltitel: The House That Wouldn’t Die

Herstellungsland: USA 1970

Verkaufsdatum: 03.07.14

Wertung: Geht so / Gut

Regie: John Llewellyn Moxey

Darsteller: Barbara Stanwyck, Richard Egan, Michael Anderson jr

FSK: ab 16 Jahren

Studio: Schröder Media

Genre: Spukhaus Grusel

 

Inhaltsangabe:

Eine Frau erbt ein zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbautes Haus in Gettysburg, Pennsylvania, in das sie mit ihrer Nichte einzieht. Bald bestätigen sich Gerüchte, nach denen es im Haus spuken soll. Die Nichte scheint plötzlich von einem Dämon besessen. Nach zahlreichen Gefahren kommt man einer Tragödie aus der Zeit der amerikanischen Unabhängigkeitskriege auf die Spur.

Horrorfilm und Literaturverfilmung mit Hollywood-Legende Barbara Stanwyck, der Gruselelemente mit spiritistischen und exorzistischen Anleihen als routinierte Unterhaltung bietet.

 

Meinung / Fazit: Spukhaus Grusel im TV Format

Es ist immer wieder schön, wenn fast vergessene Filme nach langen Jahren wieder zum Vorschein kommen. So ist dies auch bei „Das Geisterhaus“ (The House That Wouldn’t Die im Originaltitel) der Fall. Der Film lief letztmalig vor knapp 30 Jahren im deutschen Fernsehen und ist seither im Prinzip als Vergessen zu bezeichnen. Nun hat man den Film wieder zum Leben erweckt, doch leider ohne Restaurierung. So hat man es leider mit einem Bild zu tun, dass nicht einmal auf VHS Niveau rangiert. Das ist sehr schade und zeigt doch wie lieblos manche Verlage mit solch einem Kulturgut umgehen.

Der Film basiert auf einem Roman von Barbara Michaels der „Ammie, Come Home“ lautet. Als Hauptdarstellerin für diese TV Produktion konnte man die Hollywood Ikone der 30er und 40er Jahre Barbara Stanwyck gewinnen, die diese Rolle im stolzen Alter von 63 spielt, was man ihr aber kein Stück anmerkt. Der Film selber ist ein typischer Geisterhaus Film, der für das Fernsehen produziert wurde. Man setzt auf ruhigen Schauer wie wehende Gardinen, sich von selber schleißende Türen usw. Die Geistererscheinungen oder Visionen sind aus heutiger Sicht ziemlich unspektakulär und wenig Angst-einflößend. Aber dafür spielen die Schauspieler mit viel Herz und Pathos, sodass die Gesamtstimmung des Films gut funktioniert.

Leider verhindert das zum Teil wirklich schlechte Bild besonders in dunklen Szenen das uneingeschränkte Vergnügen an diesem Film. Daher ist diese DVD mit Vorsicht zu genießen. Wer diesen Film mal gesehen hat und gute Erinnerungen daran hatte für den ist dies hier vielleicht interessant. Für Filmsammler wäre anzuraten ggf. mal auf eine restaurierte Fassung zu warten. (michi)