FILM+HÖRSPIEL

FILM „Castle Freak“ (Horror)

Originaltitel: Castle Freak

Herstellungsland: USA 1995

Verkaufsdatum: 25.10.13

Wertung: Gut

Regie: Stuart Gordon

Darsteller: Jeffrey Combs, Barbara Crampton, Jonathan Fuller

FSK: keine Jugendfreigabe

Studio: CMV Laservision

Genre: Horror

 

Inhalt:

John Reilly (Jeffrey Combs), seine Frau Susan (Barbara Crampton) und die gemeinsame Tochter Rebecca (Jessica Dollarhide) treten ihre scheinbar schöne Erbschaft an: eine uralte Burg in Italien. Die Ehe zwischen John und seiner Frau allerdings ist alles andere als gut. Seitdem John alkoholisiert einen Unfall gebaut hat, sind der kleine Sohn tot und die Tochter blind. Bald spürt Rebecca die Anwesenheit von etwas Unheimlichem in dem alten Gemäuer. Doch niemand glaubt ihr. Es kommt zu einer Reihe unglaublicher Vorfälle. In den tiefsten Kerkern der Burg lauert offenbar ein grauenhaftes Monster. Jedem, der dem Castle Freak begegnet, droht ein blutiges Ende. Und viele kreuzen seinen Pfad des Grauens …

„Splatter at its best“ von Kult-Regisseur Stuart Gordon („Re-Animator“, „From Beyond“, „Fortress“).

Meinung / Fazit:

Wir werden als Betrachter des Films mit einer Szene eingeleitet, in der eine alte Frau ein bemitleidenswertes Wesen im Keller eingesperrt hält und dieses am Leben erhält um es weiter zu quälen. Doch dann bekommt die Alte einen Herzinfarkt und stirbt. Dies bringt uns dann auch in die eigentliche Geschichte, in der die einzig verbliebenen Erben widerwillig das Schloss beziehen um den Verkauf zu organisieren. Doch schnell wird man sich bewusst, dass hier mehr hinter steckt als ein einfaches Erbe.

Die Optik des Schlosses bietet eine prächtige Atmosphäre, welche zudem noch durch sehr eigenwillige Streicher Musik verstärkt wird. Grauenhafte Geräusche erschallen in den Gemäuern und die Bilder und Schnitzereien zeigen beängstigende Szenerien. Die Geschichte der alten Herzogin, ihrer Kinder bilden zudem Dichte und ein altes Fotoalbum bietet zusätzliche visuelle Verstärkung.

Die Darstellung der Schlosskreatur ist sehr eindrucksvoll gelungen. Gekrümmte Statur, faltige und teils eingerissene Haut, dünnes langes Haar und ein extrem X-beiniger Gang. Wie man später erfährt hatte ihm seine Mutter in der Folter die Zunge und auch den Penis abgeschnitten, kein Wunder also, dass dieses Wesen nicht viel übrig hat für andere Menschen. Trotzdem giert er nach dem blinden Mädchen, das in das Gemäuer eingezogen ist. Was er wohl mit ihr anstellen will?

Der Film hat einige kleine nette Splatterszenen. Mal muss ein Daumen ab dann wird eine Brust abgenagt, das sind so die auffälligsten Szenen in einem zwar wirkungsvollen aber nicht überharten Film.

Wie wir dies aus dem Hause CMV Laservision kennen, bekommen wir den Film in einem sehr schönen Mediabook geboten. Die DVD enthält noch einige nette Bonusmaterialien wie ein „Behind The Szenes“ und diverse kuriose Trailer.

In der mir vorliegenden Version wurde zum 15 Geburtstag des Labels noch der Film „Wurmfresser“ beigelegt, der hier aber seperat besprochen ist. Ein Kauf ist als Freund des 80er / 90er Jahre Horrors sicherlich Pflicht, aber auch als Sammler der Filme aus dem Hause CMV eine lohnende Fortsetzung! (michi)