Originaltitel: Axe Giant
Herstellungsland: USA 2013
VÖ: 27.03.2015
Wertung: Finger weg
Regie: Gary Jones
Darsteller: Joe Estevez, Dan Haggerty, Christian Hahn, Thomas Downey, Amber Connor
FSK: ab 18
Studio: Paragon Movies
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Paul Bunyan ist ein angesehener Bürger in einem kleinen Dorf nahe der großen Wälder. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Größe – nämlich über das Doppelte eines normalen Menschen – gilt er als einer der besten Holzfäller in der gesamten Gegend. Als er im Streit einen Mann erschlägt, wird er aus dem Dorf verbannt. Zwar fühlt sich Bunyan im Recht, dennoch akzeptiert er das Urteil augenscheinlich. Niemand rechnet damit, dass er aus lauter Rachsucht jedem vorbeikommenden Reisenden auflauern würde, um diesen mit seiner riesigen Axt niederzustrecken. Eines Tages liegt das Dorf verlassen da und die Erinnerung an Paul Bunyan verblasst, bis ihn die meisten nur noch für einen Mythos halten. Wieder andere glauben, dass es ihn wirklich gegeben hat, halten ihn aber inzwischen schon längst für tot. Und dann gibt es jene, für die er nach wie vor quicklebendig und immer noch ein mordendes Monster ist. Einer von ihnen ist der alte Einsiedler Meeks, der dem Holzfäller einst mit knapper Not entkam. Allerdings will ihm seine Geschichte niemand so recht glauben. Auch Sergeant Hoke sowie die Jungen und Mädchen seines Bootcamps halten das Gerede von einem Riesen mit einer mörderischen Axt für das Gewäsch eines verrückt gewordenen Betrunkenen – bis zu dem Tag, als sie Paul Bunyan leibhaftig gegenüber stehen…
Meinung / Fazit: Großer Mist
Fünf schwer erziehbare Jugendliche müssen in ein Bootcamp um letztmalig dem Knast zu entgehen. Mit dabei ist eine Erzieherin und der Campleiter. Die Gruppe ist ein wahres Sammelsurium an gehirnloser menschlicher Masse und entsprechend muss man auch einiges ertragen an sinnfreier Konversation und blödinniger Interaktion. Wäre dies nicht schon schwierig genug als Betrachter zu ertragen, ist der Bösewicht in diesem Film ein Riese mit mächtig schlechter Laune der sich zur Aufgabe gemacht hat alle zu töten, die seine Ruhe in den Wäldern von Minnesota zu stören.
Und was tut ein Filmemacher, wenn er keine Kohle hat? Ja klar er greift ungeniert in die billigste CGI Trickkiste und mutet den Zuschauern ein grauenhaftes optisches Erlebnis an. Da wird doch tatsächlich graphisch dilettantisch ein kostümiertes Ungetüm in das Bild geschnitten, man könnte fast meinen das dies gewollter Trash ist, aber irgendwie fehlt dafür die Komik. Noch weit schlimmer sind die Splattereffekte, die so was von unecht aussehen, dass der Film in der Tat als peinliche Komödie gewertet werden muss. Ernst kann man das doch wirklich nicht meinen.
Somit bleibt in Summe eine Gruppe Gehirnamputierte, die von einem CGI Riesen mittels CGI Blutbad getötet werden. Wenn man nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen hat, ok. Aber wer irgendwie meint bei diesem Film Horror, Komik, Spannung oder Ähnliches verspüren zu wollen, setzt hier auf das völlig falsche Pferd. Bin ja sehr empfänglich für so manch kurioses Filmerlebnis, aber dieser Film ist echt einfach nur Müll…(michi)