Originaltitel: American Ultra
Herstellungsland: USA 2015
VÖ: 25.02.16
Wertung: Geht so
Regie: Nima Nourizadeh
Darsteller: Jesse Eisenberg, Kristen Stewart, Topher Grace, Connie Britton
FSK: ab 16
Anbieter: Concorde Home Entertainment
Genre: Action / Komödie
Inhaltsangabe:
Mike lebt mit seiner Freundin Phoebe in einer US-Kleinstadt. Aber seine verschlafene Welt wird mit einem Schlag zerstört nachdem er unerwartet herausfindet, dass er in Wahrheit ein CIA Schläfer-Agent mit tödlichen Kampfskills ist. Nicht nur das: Er ist auch das Ziel eines von der Regierung beauftragten Scharfschützen. Mike – eigentlich der ultimative Slacker und ein eher ungeeigneter Anwärter für einen Superhelden – verwandelt sich in eine Ultra-Kampfmaschine, denn Phoebe und er müssen um ihr Leben kämpfen …
Aufwachen Schlafmützen…
„American Ultra“ hat die Zielsetzung eine knallharte Actiongranate mit viel Humor zu sein. Ob man da bei der Besetzung für die Rolle des Superhelden Pärchens mit Jesse Eisenberg und vor allem Kristin Stewart die richtige Wahl getroffen hat ist wohl Geschmackssache.
Regie Meister Nima Nourizadeh setzt in seinem zweiten Film nach „Project X“ auf explosive Action mit sehr viel spritzigem Blut. Obendrein lässt er den Hauptdarstellern eine anarchische Aura zukommen inmitten des tristen und zukunftsarmen Kleinstädtchens. All diese Zutaten klingen vielversprechend und zu Beginn wirken Eisenberg und Stewart in ihrer Rolle als junges Paar sehr amüsant und auch authentisch.
Doch diese Glaubwürdigkeit endet mit dem Wandel zum Action Thriller. Vor allem Glitzer Vampir Darling Stewart kann als knallharte Action Braut nicht wirklich überzeugen, denn da braucht man mehr als eine hübsche versteinerte Miene mit halb geöffnetem Mund. Eisenberg hingegen kann seine Rolle ganz gut verkörpern, denn er kann sehr gut sein tollpatschiges und gleichzeitig knallhartes Treiben herüber bringen.
Generell fragt man sich dann aber doch womit man es hier zu tun hat. Teenie Romanze meets Agenten Thriller meets Soft-Splatter Action. Alles ein bisschen. Und letztlich wäre des Film sogar noch ganz gut geworden wenn man ein anderes Ende gewählt hätte. Doch statt eines coolen Unhappy Ends setzt man auf blöde Zukunftsszenen aus dem folgenden Agentenleben. Das ist doof und bereichert den gesehenen Film nicht wirklich.
Der Film ist ok, aber auch nicht überragend. Kann man sehen, muss man aber auch wiederum nicht. Sicherlich haben die beiden Jungstars ihre Fans und denen wird dieser Film auch ganz gut gefallen. (michi)