Herstellungsland: USA 2016
VÖ: 25.07.17
Wertung: Geht so
Regie: Phillip Guzman
Darsteller: Jocelin Donahue, Jesse Bradford, Brea Grant, Lori Petty, Jesse Borrego
FSK: ab 16
Verleih: EuroVideo
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Kates (Jocelin Donahue) Schwester ist im Schlaf unter mysteriösen Umständen gestorben. Eigentlich kerngesund, wurde sie die letzten Wochen von seltsamen Träumen geplagt: Sie war wach, konnte sich jedoch nicht bewegen und ein unheimlicher Schatten kam immer näher und näher. Gemeinsam mit Evan (Jesse Bradford), dem Freund ihrer verstorbenen Schwester, will Kate diesen Träumen auf den Grund gehen. Im Laufe ihrer Nachforschungen finden sie heraus, dass schon mehrere Menschen von bösen Dämonen im Schlaf heimgesucht worden waren. Sie stoßen auf weitere ungeklärte Todesfälle, die dem von Kates Schwester nahezu gleichen. Bis Kate selber nachts aufwacht und sich nicht bewegen kann…
Das geht besser
Regisseur Phillip Guzman (Desdemona) hat in Zusammenarbeit mit dem Schöper der „Final Destination“ Reihe Jeffrey Reddick diesen Horrorfilm erschaffen, der sich mit dem immer wieder beliebten Thema von Alpträumen gewidmet. Dies ist natürlich kein neues Thema, schließlich sollte jedem doch die „A Nightmare on Elm Street“ Reihe bekannt sein, doch in der Hand von solch namhaften Filmemachern sollte das doch ein wirklich guter Film sein. Schließlich wurde der Film u.a. auf dem „Shriekfest Los Angeles“ als bester Thriller ausgezeichnet.
Generell ist die Geschichte gut und logisch aufgebaut und auch die Konstellation mit den beiden Schwestern und dem tragischen Tod einer der beiden, ist sehr wirksam um die schnell Zuschauer in einer dichten Atmosphäre einzufangen. Doch leider merkt man auch hier schon, dass dem Film schnell so ein bisschen die Spannungslinie abhanden kommt. An diversen Stellen hätte man hinsichtlich Dramaturgie, Thrill und Horror etwas mehr machen können um nachhaltiger zu wirken. Auch wenn ich daran denke wie viel Geschwindigkeit und auch Witz die „Final Destination“ Filme hatten, bin ich hier schon etwas enttäuscht. Was ich ebenfalls enttäuschend finde ist, dass wieder einmal die Geisterscheinungen sehr im „Ring“ Modus dargestellt sind. Die Optik und die Bewegungen sind doch sehr stark daran angelehnt. Irgendwie werden langsam alle Geister stereotyp in ein und die selbe Ecke gedrückt. Leider ist das auf Dauer sehr ermüdend und nur noch sehr selten wirklich erschreckend.
Sonst ist der Film ein ordentlicher Horrorbeitrag ohne allerdings bleibend oder nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Wer sich leicht erschrecken lässt und auch ohne Blut und Schockmomente auskommt, kann hier einen nettes Gruselfilmchen sehen, für diejenigen, die etwas mehr brauchen dürfte der Film eher eine müde Zeitbeschäftigung sein. (michi)