Originaltitel: The Monster Outside
Herstellungsland: USA 2014
VÖ: 04.05.16
Wertung: Geht so
Regie: Stephen Folker
Darsteller: Dave Juehring, Trena Penson, Tristan Coppola
FSK: FSK ab 16
Studio: Tiberius Film
Genre: Horror Komödie
Inhaltsangabe:
Charles, ehemaliger Bestseller-Autor, zieht mit seiner Familie in eine einsame Hütte in Idaho, um verloren gegangene Inspiration wiederzufinden. Doch nachts hören sie merkwürdige Geräusche und Charles‘ Frau Linda meint sogar, ein unheimliches Monster gesehen zu haben. Während der örtliche Kammerjäger von wild gewordenen Bibern spricht, hört die Familie von anderen Seiten ganz andere Dinge: der Field Freak geht um und wird sie alle zu sich holen.
Never trust a beaver
Es dauert nicht lange bis man merkt, dass man es hier nicht unbedingt mit einem ernsthaften Horrorfilm zu tun hat. Wer sich recht unvorbereitet hiermit konfrontiert sieht, könnte schnell geneigt sein kopfschüttelnd zu kapitulieren. Doch wer Trash-Film erprobt ist, der könnte hier voller Hoffnung auf dieses Werk von Stephen Folker setzen.
Charles und seine kleine Familie machen ja echt was her. Als komplette Großstadt Nerds ziehen sie sich in die perfekte Backwoods Szenerie zurück, damit Charles in Ruhe ein neues Buch schreiben kann. So der Plan, doch schnell ist es vorbei mit der Ruhe denn immer wieder geschehen gruselige Dinge im Wald, ein mysteriöses haariges Wesen stellt der Familie nach,…
Die Familie hätte man wohl kaum trashiger Darstellen können. Allein die Auswahl der Garderobe ist unglaublich peinlich und lässt einen als Zuschauer schon mal schmunzeln. Aber auch die Begegnungen im Wald sind kurios. Da wäre der einbeinige „Root Beer“ Verkäufer der sein Geläuf an einen tollwütigen Biber verloren haben will. Noch abgedrehter ist der Kammerjäger der gern auch mal an den Hinterlassenschaften der Tiere schnuppert oder kostet. Doch alle sind nur Beiwerk, denn das Monster ist eine Art Bigfoot, halt so ein Typ in einem braunen Zottelanzug. Diese Erscheinung sorgt für viel Freude wenn er seine Auserwählten jagt.
All diese gut gemeinten und tatsächlich auch recht lustigen Dinge, werden durch eine viel zu lang ausgedehnte Handlung zunichte gemacht. Es gilt diverse Längen zu überbrücken in denen es wirklich anstrengend ist dem „Möchtegernklamauk“ zu folgen. Trash-Kino will halt gelernt sein.
„The Monster Outside“ ist ein netter Versuch, der leider auf an vielen Stellen krankt. Ein bisschen Freude kann das Werk aber durchaus verbreiten, allzu große Ansprüche sollte man hieran allerdings nicht setzten (michi)