Originaltitel: Houses of Terror
Herstellungsland: USA 2014
VÖ: 15.04.16
Wertung: ganz gut
Regie: Bobby Roe
Darsteller: Brandy Schaefer, Zack Andrews, Bobby Roe
FSK: FSK ab 16
Studio: Ascot Elite
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Clowns mit Reißzähnen, Zombies in der Dunkelheit, Monster, die aus Wänden kommen und Sargdeckel, die sich unwiderruflich über dir schließen – zur Halloweenzeit konkurrieren Hunderte von Horror-Attraktionen um den grausigsten Auftritt. Doch die Brüder Bobby und Mikey und ihre Freunde suchen den einen besonderen Ort, der weiter geht als alle anderen. Der Regeln außer Kraft setzt und Grenzen nicht anerkennt. Der das Blut wirklich in den Adern gefrieren lässt. Nie hätten sie erwartet, dass das bedingungslose Grauen stattdessen sie suchen und finden würde. Dass ihre tiefsten Ängste zum Leben erwachen und aus dem Grusel-Spiel ein mörderisches Labyrinth ohne Notausgang werden könnte …
Weitere Filminfo vom Hersteller:
Dieser Horrorfilm gibt nicht nur vor, auf Tatsachen zu beruhen, sondern er tut es wirklich. Geisterhäuser sind ein echtes US-Phänomen. Sie bieten oft ein aufwändiges Set, um ihren Besuchern heftige Schauer über den Rücken zu jagen. Das Personal besteht aus echten Profis, die ihre Monsterrollen sehr ernst nehmen. Jährlich besuchen um die 30 Millionen Horrorfans diese Orte, um sich mal so richtig erschrecken zu lassen. Die fünf alten Highschool-Freunde Bobby, Mikey, Brandy,
Zack und Jeff haben wirklich an diesen Spukorten gedreht und Interviews gemacht. Die Begegnung mit Betreibern und Darstellern der Horror-Attraktionen offenbarte auch die dunkle Seite der Grusel-Industrie. Der Blick in die Köpfe der Horror-Profis brachte Düsteres ans Licht: Darsteller, die sich zu sehr in ihre Rolle hineinsteigern, Betreiber, die in ihrem Ehrgeiz Grenzen überschreiten, Gerüchte über die Verwendung von echten Leichenteilen, über Unfälle und Verletzungen. Es lag nahe, für die Filmstory diese Gerüchte konsequent zu Ende zu denken und die Fünf einer extremen Gruppierung auszuliefern, die alle Grenzen überschreitet. Nie war ein Horror-Roadtrip authentischer!
Neuer Found Footage Trip
Na es wurde ja auch mal wieder Zeit, dass jemand dem Found Footage Genre neues Leben einhaucht. Lange schon keinen Wackelfilm mehr gesehen. Produziert wurde der Film von den Verantwortlichen die auch „Paranormal Activity“ und „Insidious“ ins Bild gebannt hatten. Thema dieses Mal sind allerdings keine Geister oder mystischen Begegnungen mit der Schattenwelt sondern die aktuell in den USA so extrem angesagten Spukhäuser oder Horror Abenteur Attraktionen die jährlich zehntausende Liebhaber anlocken. Mit dem Trend als Hintergrund war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bin man das Thema wieder in einen neuen Horrorfilm bannt.
Aber was bietet der Film noch als wackelige Bilder vieler verschiedener Kameras? Nun, das Thema der Horrorhäuser ist genial und bietet viele skurrile und obskure Gestalten. Die Reise per Handkamera durch so ein Spukkabinett macht wirklich Spaß und bietet viele Stellen zum Erschrecken. Die natürliche Sucht nach einem noch größeren Kick führt die 5 jungen Leute an immer dubiosere Adressen, die jedes mal ein größeres Unbehagen hinterlassen. Doch wie ernst die Lage tatsächlich ist, erkennen sie viel zu spät.
Der Film bietet kurzweilige Spannung und sanften Grusel. Ab und an kann man sich auch erschrecken, was in der Tat Lust macht auch mal einen solchen Ort zu besuchen. Es gibt natürlich so manche unschlüssige Szene oder Handlungsweise der Akteure, doch das ist weiter nicht tragisch. Sehr gut gelungen sind die ganzen Maskeraden und Terrorfiguren, hier haben die Maskenbildner wirklich gute und grauenhaft wirkende Arbeit geleistet.
Kann man sich mal anschauen, vor allem wenn man dieses Filmgenre liebt. Wem die Wackelbilder allerdings nicht bekommen, der sollte hier natürlich Vorsicht walten lassen. Für mich trotzdem irgendwie eine Inspiration für meinen nächsten Urlaub 🙂 (michi)